Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schützendirektion begeht „böses Foul“
Ebenfalls zum Thema Schützendirektion und Funky Kids erreichte die Redaktion diese Lesermeinung:
Der Beschluss der Schützendirektion, die Funky Kids vom Bunten Zug auszuschließen, ist unverständlich und die Begründung mehr als fadenscheinig. Es handelt sich um eine Gruppe, die seit fast 20 Jahren besteht und von mehr als 150 jungen Leuten, auch Schülern, die Freude an Musik, Bewegung und Gemeinschaft haben. Sie trainieren in ihrer Freizeit hart und hängen nicht mit Bier und Handy in den Anlagen ab. Solches Engagement sollte man loben und nicht bestrafen. Außerdem hat diese Gruppe schon einige tolle Events (Funky Wieland, Occupy Bach und Urban Danceprix) abgeliefert und ein großes Publikum begeistert. Im Bunten Zug sind sie kein Störfaktor, sondern eine Bereicherung, wenn sie tanzen und ihre akrobatischen Kunststücke sowie Styles im Bereich Hip-Hop, Locking, House, B-boying/B-girling und Dancehall zeigen, verbreiten sie Spaß und gute Laune – im Gegensatz zu manchen „zwangsverpflichteten“Schülern, die missmutig und gelangweilt vorbeitrotten. Da nimmt man den kleinen Stau, den es auch bei den anderen Gruppen gibt, gerne in Kauf.
Mit dem Rauswurf der Funky Kids hat die Schützendirektion ein ganz böses Foul begangen und sollte ihre Entscheidung ganz schnell nochmals überdenken.
Ulrike Haag und Sebnem Piotti, Biberach