Schwäbische Zeitung (Biberach)
Oldtimerfans treffen sich in Äpfingen
Musik- und Gesangsverein lädt zur Hockete an den Öchslebahnhof ein
ÄPFINGEN - Zum Oldtimertreffen sind 101 Teilnehmer mit ihren Oldtimern angereist. Der Gesang- und Musikverein Concordia Äpfingen hatte zur Bahnhofshockete an den Öchslebahnhof in Äpfingen eingeladen.
Zahlreiche VW-Käfer, offene Sportwagen, Limousinen, Traktoren, Unimogs und Motorroller – Fahrzeuge aus allen Epochen mobiler Zeitgeschichte wurden ausgestellt. Beim guten alten Käfer wurde bei einigen die erste Urlaubsreise über die Alpen in Erinnerung gerufen. Und die Kinder durften beim Kinderflohmarkt ihr Verhandlungstalent beweisen.
Christian Rehm und Karen Künzler aus Maselheim waren mit dem Allgaier, Typ A 22, 22 PS, Baujahr 1952, vorgefahren. Christian, von Beruf Landtechniker, „hat sich den Beruf zum Hobby gemacht“, sagte Karen verschmitzt „und das seit 15 Jahren“, fügte Christian hinzu. Für die Restaurierung des Allgaiers habe er zwei Jahre gebraucht, verriet Christian.
„Es war schon mein Kindertraum, einen Traktor zu haben“, erzählt Alfred Hoffmann, der mit Ehefrau Anita einen Eicher Tiger EH 200, Baujahr 1961, ausstellte. „In den Sommermonaten fahren wir oft zu Oldtimertreffen“, sagte Hoffmann, vor allem um ihre Erfahrungen mit anderen Oldtimer-Freunden auszutauschen. Wenn eine Reparatur anfalle, nehme er diese meistens selbst vor, erzählte Dachdecker Hoffmann. Der neunjährige Vero Franz bot mit seiner Mutter Angelika Bogenrieder Kinderspielsachen und Schmuck als Flohmarktartikel an und verkaufte Bücher.
101 Oldtimerfahrzeuge hat Oliver Burkhardt registriert, der für die Organisation des Treffens zuständig war. „Das ist ein Kommen und Gehen“. „Wir fahren in der Gruppe“, erzählte ein Teilnehmer und bei der Veteranenausstellung treffe er stets Gleichgesinnte anderer Gruppen.
Aus allen Nähten geplatzt
Bereits um 13 Uhr war das Mittagessen ausverkauft. „Wir sind dieses Jahr aus allen Nähten geplatzt“, sagte die Concordia-Vorsitzende Beatrix Hagel. Das sei vor allem dem guten Wetter geschuldet. „Fleisch und Wurst haben wir eingekauft“und den Rest hätten die Mitglieder zubereitet“. Da müssten alle anpacken, Jung und Alt, „sonst stemmen wir das Fest nicht“, resümierte Beatrix Hagel. „Hannes und seine Schlawiner haben am Samstagabend zudem zum zehnten Mal gespielt und auch da hatten wir ein volles Haus.“