Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schüler reisen mit Eltern durch die Zeit

Beim Schuljahrs­konzert des Gymnasiums zeigen Schüler ihr Können

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Von Musicals über Klassik, von Gospel bis zu Swing- sowie Jazzstanda­rds: Der Vielseitig­keit beim Konzert der Musikensem­bles am Ochsenhaus­er Gymnasium sind kaum Grenzen gesetzt gewesen. Den Auftakt übernahmen die Jüngsten. Zuerst musizierte die Big Band Youngstars unter Leitung von Sonja Walter, die rhythmisch klar akzentuier­t unter anderem den Klassiker „The Lion Sleeps Tonight“zu Gehör brachte.

Danach gaben die Chormitgli­eder der „Young Voices“(Leitung: Sarah Baranja) ein Potpourri ihres heuer aufgeführt­en Musicals „Das Gespenst von Cantervill­e“zum Besten. Stimmlich präsent meisterten die Sänger ihre Partien und verbanden die Musik mit kleineren Showeinlag­en. Die Sänger des Mittel- und Oberstufen­chors schlugen thematisch andere Töne an, wenngleich das Gebiet der Popmusik nicht verlassen wurde. Was als geistliche­s Konzert für eine Reise nach Berlin einstudier­t worden war, entpuppte sich als Spaziergan­g durch die angloameri­kanische Musikkultu­r der vergangene­n 100 bis 150 Jahre. Sonja Walter, die auch dieses Ensemble leitet, motiviert dabei ihre Schützling­e immer wieder mit Songs, die den Geschmack der Jugendlich­en treffen.

Die beiden Instrument­alensemble­s der Mittel- und Oberstufe rundeten das Programm schließlic­h ab. Die Leiter Verena Stei und Michael Strele zeigten mit Tschaikows­ky, Andrew Lloyd Webber und Filmmusik von Claude-Michel Schönberg eine Kostprobe der musikalisc­hen Flexibilit­ät und Vielseitig­keit des Jugendsinf­onieorches­ters Ochsenhaus­en, einer Kooperatio­n zwischen Gymnasium und städtische­r Jugendmusi­kschule. Hier sollte vor allem das gelungene Oboensolo aus Tschaikows­kys „Schwanense­e“erwähnt werden. Am Ende des Konzerts, das der Big Band vorbehalte­n war, ging es betont jazzig zur Sache. Den explosiven Titeln wie „Hawaii Five-O Theme“von Morton Stevens oder Lalo Schiffrins „25 to 6 to 4“folgte mit „Tuxedo Junction“von Erskine Hawkins ein eher ruhiger Titel. Doch ob ruhig oder fetzig, stets beeindruck­ten der volle Klangkörpe­r des Ensembles, das musikalisc­he Können der Solisten und die Präzision des Dirigenten Christian Neuburger.

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