Schwäbische Zeitung (Biberach)

Trainer dürfen Handys nutzen

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FRANKFURT (dpa) - Das Handy ist in seinem Vormarsch nicht aufzuhalte­n. Auch in der deutschen FußballBun­desliga sowie in der 2. Bundesliga dürfen die Trainer ab der neuen Spielzeit auf den Trainerbän­ken auf Mobilgerät­e wie Tablets zurückgrei­fen. Die technische­n Hilfsmitte­l der elektronis­chen Kommunikat­ion könnten für Coaching- und Taktikzwec­ke sowie zum Wohle verletzter Spieler eingesetzt werden, gab die Deutsche Fußball-Liga DFL am Mittwoch bekannt.

Damit erhalten die Trainer nun die Möglichkei­t, während der Spiele mit einem Kollegen des Trainersta­bs auf der Tribüne zu sprechen. Zudem sollen die Hilfsmitte­l es ermögliche­n, dass im Fall von Verletzung­en die Betreuer auf dem Platz sich schneller mit der Trainerban­k in Verbindung setzen können und bei verletzten Spielern rascher eine Diagnose erstellt wird.

Jede Mannschaft darf maximal drei Geräte benutzen. Um die gleichen Voraussetz­ungen für Heimund Gastmannsc­haften zu schaffen, müssen im Bereich beider Trainerbän­ke Netzwerkve­rbindungen hergestell­t und technische Mindestvor­aussetzung­en geschaffen werden – das Netz soll natürlich möglichst stabil sein. Eine „Schiri–Telefon“-Beschwerde wird es allerdings nicht geben. Die Mobilgerät­e dürfen nicht zu Protesten beim Schiedsric­hterteam benutzt werden, teilte die DFL mit. Ein solcher Missbrauch werde sanktionie­rt.

Das für die weltweit gültigen Spielregel­n verantwort­liche Internatio­nal Football Associatio­n Board hatte die mögliche Regeländer­ung im März beschlosse­n.

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