Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schüler bewähren sich auf Donau, Iller und Illerkanal
Kooperation zwischen Mali-Schule und Kanu-Abteilung der TG Biberach
BIBERACH/ULM (sz) - Ein außergewöhnliches Angebot haben Schüler des Sportprofils an der Mali-Gemeinschaftsschule erstmalig in diesem Schuljahr ausprobiert: Das neue Bewegungsangebot Kanu- beziehungsweise Kajakfahren wurde im Rahmen der „Kooperation Schule und Verein“angeboten.
Die teilnehmenden Schüler machten sich in mehreren Übungseinheiten mit dem Kajak im Biberacher Hallensportbad vertraut. Dabei erhielten sie zuerst eine theoretische Sicherheitseinweisung mit den Themen Rücksicht, Bootsbeherrschung und Regeln, die notwendig sind, um eventuelle Gefahren zu vermeiden.
Anschließend wurden der Einstieg, wie auch der Ausstieg und die richtige Paddelhaltung spielerisch geübt, wobei sich schon bald die ersten Erfolge zeigten. Die Schüler erkannten schnell, wie das Kajak ruhig und gleichmäßig über das Wasser gleitet. Später erlernten alle, wie sie sich bei einem eventuellen Kentern schnell vom Spritzschutz befreien und das Kajak verlassen können. Wichtig ist natürlich auch, wie das gekenterte und vollgelaufene Kajak wieder vom Wasser befreit werden kann. Unterstützt und trainiert wurden die Schüler dabei von zwei Mitgliedern der Kanu-Abteilung der TGBiberach.
Um dieses Können auch auf einem Fluss anwenden zu können, wurde ein Wochenende mit Fahrten auf der Iller, der Donau und dem Illerkanal in Ulm organisiert. Begleitet wurden die Schüler auch von ihrer Lehrerin.
Bei der Fahrt auf der Iller am ersten Tag gewöhnten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst an das Kajakfahren im Fluss und paddelten anschließend ruhig in die Donau. Im wilderen Wasser des Illerkanals, der zuerst schwimmend erkundet wurde, erklärten die Profis, wie ein Fluss überquert wird und welche Technik im Kehrwasser angewendet werden muss. Mutige Schülerinnen probierten das im Kanal mit ihren Kajaks selbst aus. Danach paddelten alle mit dem Kajak den Illerkanal ohne Kentern hinab und dem Ulmer Münster entgegen.
Nach der Übernachtung in Zelten bei den Ulmer Paddlern war der nächste Einstieg mit den Kajaks in Senden-Ay. Hier ließen sich alle Teilnehmerinnen erst gemütlich in der Iller treiben, bevor bei vielen Spielen imWasser der Spaß im Vordergrund stand. Später erfolgten weitere Übungseinheiten mit Flußquerung gegen den Strom, Fahren ins Kehrwasser und weitere Übungen. Dann führte der Weg wieder in den Illerkanal, wo erneut geschwommen werden konnte. Nach der letzten aufregenden Fahrt durch den Illerkanal und der Ankunft bei den Ulmer Paddlern endete das sicher unvergessliche Wochenende.