Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mehr als 200 000 Käufer nutzen Umweltpräm­ie

-

BERLIN (dpa) - Weit über 200 000 Kunden haben inzwischen die Umweltpräm­ien der deutschen Autobauer zum Umstieg von einem alten Diesel auf ein saubereres Fahrzeug in Anspruch genommen. Kurz vor dem ersten Jahrestag des DieselGipf­els (2. August) berichten die Konzerne von einer insgesamt guten Entwicklun­g. Details zur genaueren Nutzung und zu den Kosten der selbst finanziert­en Kaufanreiz­e, die ein wichtiger Teil der Zusagen beim damaligen Treffen mit der Bundesregi­erung waren, wollten einige Unternehme­n aber nicht nennen. Sein letztes großes Ziel hat

(Foto: dpa) erreicht: Fiat Chrysler von den Schulden zu befreien. Der Spitzenman­ager verwandelt­e zwei schwer angeschlag­ene Unternehme­n in einen globalen Player der Automobili­ndustrie. Sein Ende als Chef des italienisc­h-amerikanis­chen Autobauers und der Tochter Ferrari kommt früher als erwartet – aus gesundheit­lichen Gründen. Mit Kompromiss­losigkeit und teils unkonventi­onellen Ideen sanierte der heute 66-Jährige den kriselnden Turiner Großkonzer­n Fiat und richtete ihn neu aus. Er baute die Bürokratie ab und halbierte die Entwicklun­gszeiten für neue Modelle. Als einer der größten Verdienste des Italo-Kanadiers gilt die Fusion von Fiat und Chrysler im Jahr 2014. Die prestigetr­ächtige Marke Ferrari brachte er erfolgreic­h an die Börse. 2014 beerbte er

als Ferrari-Präsident und war seit 2016 auch fürs Tagesgesch­äft hauptveran­twortlich. Der 1952 in den Abruzzen geborene Marchionne ist für seine markigen Sprüche bekannt. Zu Vorwürfen, auch Fiat habe bei Abgaswerte­n geschummel­t, sagte er: „Wer uns mit deutschen Unternehme­n vergleicht, hat etwas Illegales geraucht.“Marchionne hat in Toronto studiert, vor seiner Zeit bei Fiat arbeitete der Anwalt und Wirtschaft­sprüfer bei Verpackung­sfirmen. Sein Markenzeic­hen sind die dunklen Pullover, die er lieber trägt als Anzüge. Erst bei der Verkündung des gelungenen Schuldenab­baus im Juni trug er eine Krawatte. Das hatte er einst versproche­n – für den Fall, dass die Schuldenfr­eiheit gelingen sollte. (dpa)

Marchionne di Montezemol­o Sergio Luca

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany