Schwäbische Zeitung (Biberach)
Haushaltsjahr 2018 verläuft in Ochsenhausen bislang gut
Das Jahr 2017 schnitt trotz des Rückgangs der Gewerbesteuer nicht so schlecht ab
OCHSENHAUSEN (tr) - Das Haushaltsjahr 2018 hat sich in Ochsenhausen bislang relativ gut entwickelt. Darüber informierte Kämmerer Peter Maucher diese Woche den Gemeinderat. Auch der Blick zurück auf 2017 fiel positiv aus – trotz des Einbruchs bei der Gewerbesteuer mit weniger Einnahmen von rund 1,3 Millionen als geplant.
Die bei der Gewerbesteuer entgangenen Einnahmen hätten auf der anderen Seite ein Stück weit durch höhere Schlüsselzuweisungen und eine geringere Gewerbesteuerumlage kompensiert werden können, erklärt Maucher auf SZ-Nachfrage. Die Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt wird sich im Jahr 2017 auf rund 1,3 Millionen Euro belaufen – kalkuliert waren 450 000 Euro.
Im Gegensatz zum abgelaufenen Jahr hat sich die Gewerbesteuer heuer bislang gut entwickelt, sagt Maucher. Geplant war 2018 mit Gewerbesteuereinnahmen von vier Millionen Euro, aktuell sind es 5,2 Millionen Euro. Der Kämmerer warnt aber zugleich: „Die Gewerbesteuer werden wir nicht in diesem Bereich halten können.“Es gebe bereits erste Anzeichen, dass die Gewerbesteuereinnahmen noch „ordentlich sinken“werden. Für das neue Feuerwehrhaus sind in diesem Jahr zwei Millionen Euro im Haushalt, wovon vermutlich nur maximal 500 000 Euro abgerufen werden. Der restliche Betrag wird auf 2019 verschoben.
Rücklage wird kleiner
Die Rücklage liegt zu Beginn dieses Jahres voraussichtlich bei 7,2 Millionen Euro. Nachdem im aktuellen Haushaltsplan mit 3,1 Millionen Euro daraus geplant wird, könnte die Rücklage aber auf knapp über vier Millionen Euro schrumpfen.