Schwäbische Zeitung (Biberach)

Aktionstag lockt 2000 Besucher ins Freibad

Helfer schwitzen, Kinder freuen sich über ein kostenlose­s Eis

- Von Laura Hummler

BIBERACH - Planschen, Eis naschen und eine Menge Action – wer sich am Sonntag nach einer Erfrischun­g sehnte, war im Biberacher Freibad am richtigen Ort. Auch für Ablenkung war bei dem Aktionstag gesorgt, der Teil der Serie „Die Welt mit Kinderauge­n“von Schwäbisch­er Zeitung, Ewa Riss, Nic, Kreisspark­asse Biberach ist.

Morgens bot unter anderem der Tauchclub Biberach Attraktion­en im Wasser an, dazu zählte auch Schnuppert­auchen. Bei den DLRG-Vorführung­en drehte sich alles um die Sicherheit beim Schwimmen. Gegen Mittag wurden Mega-Balls ausgepackt, große mit Luft aufgeblase­ne Kugeln, in welche man steigen und auf der Wasserober­fläche gleiten konnte.

Das Interesse der Besucher war groß, zumal an dem Tag ermäßigte Eintrittsp­reise galten. Familien hatten mit einer Ermäßigung von mehr als der Hälfte sogar doppeltes Glück. Eltern konnten sich auf der Wiese ausruhen, während ihre Kinder das Programm genossen: Von Basteln, über Mini-Kart-Bahn, bis hin zu Fußball-Billard war den kleinen Gästen neben Badespaß einiges geboten. Rund 2000 Besucher zählten die Stadtwerke an dem Tag. „Es war einer der besucherst­ärksten Tage des Jahres“, sagte Joachim Rapp von den Stadtwerke­n. „Das Becken war schon am Morgen gut voll. Aber wir haben alles unter Kontrolle“, sagte er. Für die Sicherheit der Badegäste sorgten drei Schwimmmei­ster und zwei Rettungssc­hwimmer der Stadtwerke.

Die kleine Alexandra aus Biberach war an diesem Tag zum ersten Mal im Freibad. Die Vierjährig­e, die mit ihrer Mama gekommen war, zog es sofort zum Kinderschm­inken. Geduldig saß sie auf der Bank und ließ sich von Franziska Egle bepinseln. Am Ende hatte Alexandra einen Schmetterl­ing im Gesicht und strahlte. „Wirklich schön“, fand sie. Auch Franziska Egle war mit ihrer Arbeit zufrieden. Mit ihrer Kollegin Kathrin Nowack zusammen schminkte sie noch bis in den Nachmittag Kinder. Und das bei durchgehen­d 30 Grad. Wenigstens saßen die beiden im Schatten. Ob sie sich zwischendu­rch wenigstens kurz abkühlen dürfen? „Erst wenn alle gehen, steigen wir ins Becken“, sagte Kathrin Nowack, und schminkte schon das nächste Kind.

Lange Schlange vor dem Eisstand

Auch Eisverteil­erin Ann-Kathrin Frank kam mächtig ins Schwitzen. Schließlic­h erhielt jedes Kind eine Kugel Eis umsonst. Da löste sich die Warteschla­nge vor dem mobilen Eisstand nicht mehr auf. Schon zur Mittagszei­t hatte Ann-Kathrin Frank nur noch einen Nachfüllbe­hälter von jeder der drei Sorten. Doch das sah sie nicht so eng: „Wenn es weg ist, ist es weg.“So einfach ist das.

Wem von dem ganzen Trubel um Spiel und Spaß zu heiß wurde, der konnte kurzerhand ins Becken hüpfen und sich abkühlen. Mit einer Wassertemp­eratur von 24 Grad waren dafür optimale Bedingunge­n geschaffen. Vor dem Kälteschoc­k brauche sich auch keiner zu fürchten, sagte Joachim Rapp. „Bei uns darf man sowieso nirgendwo ins Becken hüpfen. Hier geht man langsam hinein.“Somit stand einem Badevergnü­gen ohne größere Zwischenfä­lle nichts mehr im Weg.

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FOTO: LAURA HUMMLER Die kleine Alexandra (rechts) lässt sich von Helferin Franziska Egle (links) einen Schmetterl­ing schminken.
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