Schwäbische Zeitung (Biberach)

In Füramoos entstehen bis zu 18 Wohnungen

Planungen für neues Baugebiet „An der Gartenstra­ße“konkretisi­eren sich

- Von Josef Aßfalg

EBERHARDZE­LL - Im Ortskern Füramoos könnten in naher Zukunft neun Bauplätze mit bis zu 18 Wohnungen entstehen. Das geht aus einem Bebauungsp­lanentwurf hervor, der dem Gemeindera­t Eberhardze­ll jüngst vorgestell­t wurde.

Die Verwaltung hat das Büro Sieber in Lindau mit der Erstellung der Bebauungsp­lanung „An der Gartenstra­ße“beauftragt. Ingenieur Merlin Rehmann vom Büro Sieber erläuterte in der Sitzung die Planung. Beim Baugebiet, mit neun Bauplätzen in der Größe von 653 bis 837 Quadratmet­ern, handelt es sich um ein allgemeine­s Wohngebiet mit insgesamt 6500 Quadratmet­ern Baufläche. Im Flächennut­zungsplan ist das Baugebiet als Mischgebie­t dargestell­t und muss berichtigt werden.

Schank- und Speisewirt­schaften seien nicht erlaubt, erläuterte Rehmann zur planungsre­chtlichen Festsetzun­g. Und: Es sind nur Einzel- und Doppelhäus­er zulässig. Pro Einzelhaus sind zwei Wohnungen und bei Doppelhäus­ern je Doppelhaus­hälfte ebenfalls zwei Wohnungen zulässig. Auf jedem Grundstück ist ein Laubbaum zu pflanzen, abgehende Bäume sind durch Neupflanzu­ng zu ersetzen. Zugelassen sind Sattel-, Walmund Pultdächer. Für jede Wohnung müssen zwei Stellplätz­e nachgewies­en werden.

Die Nachfrage der ortsansäss­igen Bevölkerun­g nach Wohnbaugru­ndstücken in Füramoos sei groß, befand Merlin Rehmann. Zum Zeitpunkt der Planerstel­lung habe die Gemeindeve­rwaltung zahlreiche konkrete Anfragen zu Wohnbaugru­ndstücken registrier­t. Aber: „In der Gemeinde gibt es nicht ausreichen­d Baulücken, Gebäudelee­rstände oder andere Nachverdic­htungspote­nziale“, die die kurz- bis mittelfris­tige Nachfrage nach Wohngrunds­tücken decken könnten.

Vier Varianten erarbeitet

Bei der Entwurfspl­anung wurden vier verschiede­ne Varianten erarbeitet. Der Gemeindera­t hatte sich für die Alternativ­e 4 entschiede­n. Er legte bei seiner Entscheidu­ng den Schwerpunk­t auf eine organische Erschließu­ng und auf eine aufgelocke­rte Bebauung mit optimaler Ausrichtun­g der einzelnen Gebäude in Hanglage. „Ziel der Planung ist es, den Ortsteil Füramoos zu stärken und damit eine Zersiedlun­g der Landschaft in den Randbereic­hen der anderen Ortsteile zu vermeiden“, so Rehmann. Zur Standortwa­hl sagte er: Aufgrund seiner Nähe zum Ortskern, seiner bereits vorgegeben­en Siedlungss­truktur und der zum Teil vorhandene­n Erschließu­ngsanlage, sei der überplante Bereich als Wohnbauflä­che sehr gut geeignet. Das räumlich-strukturel­le Konzept der vom Gemeindera­t gewählten Alternativ­e zielt auf eine sinnvolle Integrieru­ng in die angrenzend­e bestehende Siedlungss­truktur ab. „So wird die bisherige Bebauung durch die Struktur der neuen Bebauung ergänzt und aufgewerte­t“, so Rehmann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany