Schwäbische Zeitung (Biberach)
In Füramoos entstehen bis zu 18 Wohnungen
Planungen für neues Baugebiet „An der Gartenstraße“konkretisieren sich
EBERHARDZELL - Im Ortskern Füramoos könnten in naher Zukunft neun Bauplätze mit bis zu 18 Wohnungen entstehen. Das geht aus einem Bebauungsplanentwurf hervor, der dem Gemeinderat Eberhardzell jüngst vorgestellt wurde.
Die Verwaltung hat das Büro Sieber in Lindau mit der Erstellung der Bebauungsplanung „An der Gartenstraße“beauftragt. Ingenieur Merlin Rehmann vom Büro Sieber erläuterte in der Sitzung die Planung. Beim Baugebiet, mit neun Bauplätzen in der Größe von 653 bis 837 Quadratmetern, handelt es sich um ein allgemeines Wohngebiet mit insgesamt 6500 Quadratmetern Baufläche. Im Flächennutzungsplan ist das Baugebiet als Mischgebiet dargestellt und muss berichtigt werden.
Schank- und Speisewirtschaften seien nicht erlaubt, erläuterte Rehmann zur planungsrechtlichen Festsetzung. Und: Es sind nur Einzel- und Doppelhäuser zulässig. Pro Einzelhaus sind zwei Wohnungen und bei Doppelhäusern je Doppelhaushälfte ebenfalls zwei Wohnungen zulässig. Auf jedem Grundstück ist ein Laubbaum zu pflanzen, abgehende Bäume sind durch Neupflanzung zu ersetzen. Zugelassen sind Sattel-, Walmund Pultdächer. Für jede Wohnung müssen zwei Stellplätze nachgewiesen werden.
Die Nachfrage der ortsansässigen Bevölkerung nach Wohnbaugrundstücken in Füramoos sei groß, befand Merlin Rehmann. Zum Zeitpunkt der Planerstellung habe die Gemeindeverwaltung zahlreiche konkrete Anfragen zu Wohnbaugrundstücken registriert. Aber: „In der Gemeinde gibt es nicht ausreichend Baulücken, Gebäudeleerstände oder andere Nachverdichtungspotenziale“, die die kurz- bis mittelfristige Nachfrage nach Wohngrundstücken decken könnten.
Vier Varianten erarbeitet
Bei der Entwurfsplanung wurden vier verschiedene Varianten erarbeitet. Der Gemeinderat hatte sich für die Alternative 4 entschieden. Er legte bei seiner Entscheidung den Schwerpunkt auf eine organische Erschließung und auf eine aufgelockerte Bebauung mit optimaler Ausrichtung der einzelnen Gebäude in Hanglage. „Ziel der Planung ist es, den Ortsteil Füramoos zu stärken und damit eine Zersiedlung der Landschaft in den Randbereichen der anderen Ortsteile zu vermeiden“, so Rehmann. Zur Standortwahl sagte er: Aufgrund seiner Nähe zum Ortskern, seiner bereits vorgegebenen Siedlungsstruktur und der zum Teil vorhandenen Erschließungsanlage, sei der überplante Bereich als Wohnbaufläche sehr gut geeignet. Das räumlich-strukturelle Konzept der vom Gemeinderat gewählten Alternative zielt auf eine sinnvolle Integrierung in die angrenzende bestehende Siedlungsstruktur ab. „So wird die bisherige Bebauung durch die Struktur der neuen Bebauung ergänzt und aufgewertet“, so Rehmann.