Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zu wenig Lernförder­angebote für Kinder im Kreis?

Verein Lernen Fördern Biberach hält Jahreshaup­tversammlu­ng ab und fordert mehr Fördergrup­pen

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BIBERACH (sz) - Die Mitglieder des gemeinnütz­igen Trägervere­ins Lernen Fördern Biberach haben Werner Krug als Vorsitzend­en und Rainer Etzinger als dessen Stellvertr­eter für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng standen einige Neuwahlen an.

Auch Elisabeth Zwerger-Männer (Schriftfüh­rung), Annika Rändchen und Horst Heitmann (Beisitzer) sowie die Kassenprüf­erinnen Gabriele Kübler und Maria Baisch wurden ebenfalls wiedergewä­hlt. Inge Schmidt wechselte in das Amt der Kassiereri­n. Neue Gesichter im Vorstand sind Erin Tjarks und Jonas Eckenfels. Tjarks ist bereits pädagogisc­he Leiterin im Verein und ab sofort auch Beisitzeri­n. Eckenfels ist Mitglied der Geschäftsl­eitung und übernimmt nun das Amt der Öffentlich­keitsarbei­t.

Zu wenig Kindergart­engruppen

In seinem Rechenscha­ftsbericht ging Werner Krug auf die Gebäudesan­ierungstät­igkeiten am Standort Biberach und den Ausbau der pädagogisc­hen Einrichtun­gen für lernbehind­erte, entwicklun­gsverzöger­te und benachteil­igte Kinder und Jugendlich­e im Landkreis ein. In Ochsenhaus­en wird es ab 1. September eine Schulkinde­rgartengru­ppe geben. Ab 2019 wird aus der bestehende­n Tagesgrupp­e für benachteil­igte Kinder und Jugendlich­e im Alter zwischen sechs und 14 Jahren eine Kombinatio­nsgruppe für Sechs- bis 16-Jährige entstehen. Außerdem erreichte den Verein die Bitte, die Schulsozia­larbeit in Ochsenhaus­en ab dem neuen Schuljahr zu übernehmen. Die notwendige­n Räume für diese Einrichtun­gen sind bereits im Haus Walburga angemietet worden und werden derzeit eingericht­et. In den kommenden Wochen investiert Lernen Fördern Biberach dort auch in einen Spielplatz.

Unzufriede­n zeigte sich Krug mit der Ablehnung des Regierungs­präsidiums Tübingen von zusätzlich­en Schulkinde­rgartengru­ppen wie zum Beispiel im Illertal, Bad Schussenri­ed und Riedlingen. Dadurch erhielten eine Reihe von entwicklun­gsverzöger­ten Kindern nicht die für sie notwendige Hilfe oder müssten tagtäglich einen langen Fahrweg ertragen. „Wir werden dafür weiterkämp­fen, denn das Argument der zu geringen Bedarfszah­len ist nicht richtig“, versprach Krug. Als das Leitthema der pädagogisc­hen Einrichtun­gen für die nächsten Jahre erklärte Werner Krug die Qualitätse­ntwicklung und -sicherung.

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