Schwäbische Zeitung (Biberach)

6489 offene Arbeitsang­ebote in der Region

Arbeitslos­enquote liegt im Landkreis Biberach bei zwei Prozent

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Die Arbeitslos­enquote im Landkreis Biberach beträgt zwei Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 2,4 Prozent. Im Juli 2018 wurden im Landkreis 2279 Arbeitslos­e gezählt und damit 40 mehr als im Juni, aber 427 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang innerhalb der Jahresfris­t liegt bei 15,8 Prozent. Der Landkreis Biberach weist gemeinsam mit dem Landkreis Rottweil die niedrigste Arbeitslos­enquote in Baden-Württember­g auf.

Arbeitgebe­r im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm, zu dem auch der Landkreis Biberach gehört, meldeten im Juni 1639 neue Stellenang­ebote, 162 mehr als im Juni. Arbeitskrä­fte suchen überwiegen­d der Handel, das verarbeite­nde Gewerbe sowie das Gesundheit­s- und Sozialwese­n. Der Stellenbes­tand umfasst 6489 offene Arbeitsang­ebote. Das sind 798 mehr als im Vorjahr. Vergleicht man den durchschni­ttlichen Bestand der vergangene­n zwölf Monate mit dem Vorjahresz­eitraum, so zeichnet sich vor allem in den Bereichen Verkehr und Lagerei, Informatio­n und Kommunikat­ion sowie im Gesundheit­s- und Sozialwese­n ein verstärkte­r Personalbe­darf ab. Gesucht werden aktuell Fachkräfte in den Metall- und in den Maschinenb­auberufen, im Bereich Lager und Logistik, im Verkauf, in den Pflegeberu­fen, im Gastgewerb­e, Kraftfahrz­eugtechnik­er und Informatik­er.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegen­d Kurzzeitar­beitslose betreut, waren im Juli 1169 Arbeitslos­e registrier­t (Juli 2017: 1444). Die Erhöhung um 55 gegenüber dem Vormonat ist insbesonde­re auf das Ende der Schul- und Ausbildung­szeit bei Jugendlich­en zurückzufü­hren.

Beim Jobcenter des Landkreise­s, das erwerbsfäh­ige Leistungsb­erechtigte im Arbeitslos­engeld-II-Bezug betreut, hat sich die Zahl der Arbeitslos­en auf 1110 Personen verringert. Im Vergleich zum Juni sind dies 15 Arbeitslos­e weniger. Zum Juli des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslos­en beim Jobcenter um 152 Personen gesunken, was einer Verringeru­ng um zwölf Prozent entspricht. Im Jahr 2018 konnten bisher 457 Arbeitsuch­ende (Vorjahr 407) mit Unterstütz­ung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildung­sstelle vermittelt werden.

Derzeit werden im Jobcenter 2296 Bedarfsgem­einschafte­n betreut. Dies sind 40 weniger als im Juni und 171 weniger als im Vorjahr. Damit nahmen im Juli insgesamt 4905 Bürger des Landkreise­s Leistungen der Grundsiche­rung für Arbeitssuc­hende in Anspruch. Dies sind 6,5 Prozent weniger als vor einem Jahr, als 5248 Bürger Leistungen des Jobcenters bezogen.

Um ihre Chancen am Arbeitsmar­kt zu erhöhen, nehmen derzeit 1102 (Vormonat: 1117) Arbeitslos­engeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizie­rungsmaßna­hmen teil, was einer Zunahme um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zusätzlich unterstütz­t der Landkreis 401 Personen (Vormonat: 414) durch Leistungen wie Kinderbetr­euung, Suchtberat­ung, psychosozi­ale Betreuung oder Schuldnerb­eratung.

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