Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Seite bietet ganz andere Möglichkei­ten“

Berkheimer Bürgermeis­ter Puza erklärt, was hinter der runderneue­rten Homepage steckt

- Was kann Ihrer Ansicht nach auf der Internetse­ite noch verbessert werden?

BERKHEIM - Die Adresse (www.gemeinde-berkheim.de) ist gleich geblieben, ansonsten ist der Internetau­ftritt der Gemeinde Berkheim nicht wiederzuer­kennen. „Ich finde sie wunderschö­n“, sagt Bürgermeis­ter Walther Puza über die neu gestaltete Homepage, die seit Kurzem online ist. Im Interview mit Tobias Rehm erklärt Puza, wie die Seite mit der Kampagne „Wir sind Berkheim“zusammenhä­ngt und weshalb insbesonde­re den Vereinen eine Plattform geboten werden soll.

Herr Puza, der Internetau­ftritt Berkheims präsentier­t sich seit Kurzem in völliger neuer Optik. War dieser Schritt überfällig?

Die alte Homepage, die auch schon während meiner Amtszeit gemacht wurde, war zugegebene­rmaßen eine einfachere und günstige Lösung. Die neue Internetse­ite bietet natürlich ganz andere Möglichkei­ten. Ich finde sie wunderschö­n. Das Schwierigs­te war, alle Themen in den fünf Menüpunkte­n unterzubri­ngen. Ich hoffe, dass jeder das findet, was er sucht.

Das Motto „Wir sind Berkheim“ist auch auf der neuen Homepage sehr präsent.

Richtig. Die neue Internetse­ite ist Teil eines großen Konzepts, der Kampagne „Wir sind Berkheim“. Sie soll Plattform für die ganze Gemeinde sein und unsere Kampagne unterstütz­en. „Wir sind Berkheim“soll zeigen, dass die Welt bei uns noch in Ordnung ist. Wir haben 25 Vereine und Gruppierun­gen, das Dorf lebt. Aber die Frage ist ja, ob das auch in einigen Jahren noch so aussieht oder ob sich jeder einigelt, so wie es in vielen Städten bereits der Fall ist. Deswegen wollen wir mit unserer Kampagne frühzeitig einer solchen Entwicklun­g entgegenst­euern: Es muss jedem klar werden, dass die Welt nur in Ordnung bleibt, wenn jeder seinen Beitrag dazu leistet.

Gerade den Vereinen wurde viel Platz eingeräumt. Jeder hat seinen eigenen Steckbrief bekommen. Die Seite soll gerade auch den Vereinen die Möglichkei­ten bieten, sich zu präsentier­en. In den Vereinen trifft man sich, erfreut sich gemeinsam an einem Hobby und tauscht sich aus. Letztlich geht es darum, das Leben in unserer Gemeinde so zu erhalten, wie man es sich wünscht. Wenn die Vereine sterben, stirbt auch das Leben im Dorf.

Unter dem Punkt „Geschichte­n aus Berkheim“gibt es ein außergewöh­nliches Format – Porträts von Berkheimer­n, die sich selbst, ihre Beziehung zur Gemeinde und ihre Vereine vorstellen. Was steckt genau dahinter?

Die Geschichte­n sind ein großer Bestandtei­l unserer Kampagne und der Internetse­ite. Uns ist wichtig, dass man nicht nur Infos bekommt, sondern auch die Menschen kennenlern­t. Wenn man die dort vorgestell­ten Personen auf der Straße trifft, dann ist das authentisc­h und es gibt Anknüpfung­spunkte für Gespräche. Wir versuchen, auf einfache Art und Weise etwas zu entfachen. Wie können wir Menschen dafür begeistern, sich ebenfalls zu engagieren? Jetzt sind die ersten drei Geschichte­n online, weitere 40 haben wir noch in der Pipeline, sodass wir immer wieder neue präsentier­en können.

Wie lange hat es gedauert, bis die Homepage online ging?

Der Prozess wurde bereits vor der Rathausein­weihung im Herbst 2016 gestartet. Zur Einweihung der neuen Ortsmitte war nun der richtige Zeitpunkt, um online zu gehen. Denn zeitgleich wurde das GemeindeKu­nst-Projekt von den Bürgern fertiggest­ellt und der Katalog dazu veröffentl­icht. Früher wäre es auch kaum gegangen, weil „Wir sind Berkheim“für unsere kleine Gemeinde ein sehr großes Zukunftspr­ojekt ist. Die Kampagne soll sich in vielen Bereichen im Gemeindele­ben widerspieg­eln, so auch künftig bei Geschenken für Jubilare und Neugeboren­e. Man darf gespannt sein. Unterstütz­t werden wir dabei von der Agentur dec3 aus Berkheim, die nicht nur die Internetse­ite programmie­rt, sondern auch das Konzept entwickelt und die Menschen für die persönlich­en Geschichte­n begeistert hat. Prinzipiel­l findet man immer etwas, das man noch machen kann. Und wenn es nur Kleinigkei­ten sind, wie die Sitzungste­rmine auch im Menüpunkt Gemeindera­t hinzuzufüg­en, damit man diese leichter findet. Ich stelle mir außerdem noch eine Funktion vor, mit der die Vereine auf ihrer Seite eine Art Ticker durchlaufe­n lassen können – beispielsw­eise mit Infos über die nächsten Termine oder besondere Ereignisse.

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SCREENSHOT: SZ Der neue Internetau­ftritt der Gemeinde Berkheim: „Die Seite soll gerade auch den Vereinen die Möglichkei­ten bieten, sich zu präsentier­en“, sagt Bürgermeis­ter Walther Puza.

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