Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Hundebesitzer werden sie nutzen“
INGOLDINGEN - Die Gemeinde Ingoldingen hat auf der gesamten Gemarkung mehrere Hundetoiletten aufgestellt – in der Hoffnung, dass die Hundebesitzer diese nun auch nutzen werden. SZRedakteurin Katrin Bölstler hat im Rathaus nachgefragt, wie das Ganze angelaufen ist.
Herr Schell, seit wann stehen die Hundetoiletten und wie viele sind es?
Geplant war, bereits im Frühjahr die Hundetoiletten aufzustellen. Lieferschwierigkeiten bei der beauftragten Firma haben dazu geführt, dass wir die Hundetoiletten erst jetzt im Sommer aufstellen konnten.
Wie haben Sie die Standorte ausgewählt?
Zur Auswahl der Standorte haben wir die Hundebesitzer mit einbezogen und anhand der gemachten Vorschläge dann am Ende zwölf Standorte auf die Ortsteile verteilt ausgewählt. Die Hundetoiletten sind neben dem Abfalleimer auch mit Tütenspender ausgestattet. Der Bauhof der Gemeinde Ingoldingen übernimmt die Leerung der Abfallbehälter und füllt auch die Tütenspender wieder auf.
Kontrolliert der Bauhof oder jemand anderes, ob Hundebesitzer die Tüten auch nutzen? Was kostet es, wenn jemand erwischt wird, der den Hundekot einfach liegen lässt?
Ich glaube, dass die Hundebesitzer der Gesamtgemeinde Ingoldingen diese Einrichtung ab jetzt nutzen werden, um Streitigkeiten zu verhindern. Wir werden natürlich in regelmäßigen Abständen über das Mitteilungsblatt an die Hundebesitzer appellieren, diese Einrichtung zu nutzen. Die Polizeiverordnung der Gemeinde Ingoldingen hat diesbezüglich noch keinen eigenen Ordnungswidrigkeitentatbestand. Dieser ist im Übrigen auch nicht notwendig, die gesetzlichen Regelungen auf Landesebene lassen das verhängen eines Bußgelds bis zu 150 Euro zu. Sicherlich wird es einige Zeit dauern, bis alle Hundebesitzer die Möglichkeiten nutzen, am Ende glaube ich, dass wir in diese Thematik nicht sehr viel Zeit investieren müssen.