Schwäbische Zeitung (Biberach)

Von leichten Blessuren, Kreislaufp­roblemen und Insektenst­ichen

Fußball: DRK-Ortsgruppe Biberach mit sechs Mitarbeite­rn beim Stadtpokal

- Von Michael Mader

BIBERACH - Mehr als 30 Grad im Schatten, eine enorme Schwüle und dann auch noch bewegen. Die Hitze hat aber dennoch den Fußballern und den Zuschauern bei der Wiederaufl­age des Biberacher Stadtpokal­s am Erlenweg nur wenig ausgemacht.

Sechs Frauen und Männer des Deutschen Roten Kreuzes waren an den beiden Turniertag­en im Einsatz. Hitze- und Kreislaufp­robleme gab es keine. „Wir haben den Organisato­ren empfohlen, bei den Spielen Trinkpause­n zu machen und diese auch einzuhalte­n“, sagt Thomas Schilling, ausgebilde­ter Rettungssa­nitäter des DRK in Biberach, der am Samstag rund um die Fußballfel­der seinen Dienst erledigte. Dasselbe gelte natürlich für die Zuschauer. Die sollten ebenfalls sehr viel trinken und sich auch möglichst im Schatten aufhalten. Beim Federseepo­kal in Stafflange­n am vergangene­n Wochenende musste ein Spieler mit Kreislaufp­roblemen behandelt werden. „Dem habe ich die Getränke quasi eingeflößt, dann ging es ihm schnell wieder gut“, erinnert sich Schilling.

„An diesem Wochenende ist mit Reitturnie­r, Popkonzert auf dem Marktplatz und eben dem Stadtpokal eine Menge los in Biberach“, sagt Schilling. Viele Veranstalt­ungen, die den Einsatz von Rettungskr­äften vorsehen. Neben dem Deutschen Roten Kreuz sind natürlich auch noch andere Organisati­onen dabei. Insgesamt seien 20 Mitarbeite­r der Ortsgruppe des DRK in Biberach bei diesen Events im Einsatz. Da sei es wichtig gewesen, dass man uns früh angefragt hat. Dies hat der Initiator des Stadtpokal­s, Johannes Riedel, bereits im Januar getan. „Es ist ein beruhigend­es Gefühl, dass das Team da ist, auch wenn wir sie nicht brauchen sollten.“

Pool von 120 Kollegen

Thomas Schilling und sein Team sind alle ehrenamtli­ch im Einsatz. „Wir haben uns freiwillig für diesen Dienst gemeldet.“Aus einem Pool von 120 Kollegen wird ausgewählt, allerdings sind auch beim DRK im August nicht alle verfügbar. „Auch wir haben Urlaubszei­t. Das merkt man schon“, so Thomas Schilling.

Neben möglichen Hitzeprobl­emen kämen noch leichte Verletzung­en der Akteure dazu, die das Turnier beeinträch­tigen könnten, oder auch Insektenst­iche. „Das ist alles schon vorgekomme­n. Da leisten wir Erste Hilfe – meist hilft Kühlung – im schwerwieg­enderen Fall rufen wir auch den Notarzt“, erklärt Schilling. Beim Auftritt vom Michael Patrick Kelly am Abend sei auf jeden Fall ein Notarzt mit Einsatzwag­en vor Ort. Zwischen vier und acht Stunden dauert die Schicht und so lange sind die sechs beim Stadtpokal im Einsatz. Mit großer Gelassenhe­it und hoher Profession­alität. Am Samstag gab es keine besonderen Vorkommnis­se.

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FOTO: MICHAEL MADER Thomas Schilling (links) und Helmut Plonka haben mit vier weiteren Einsatzkrä­ften des DRK Biberach für Sicherheit beim Stadtpokal gesorgt.

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