Schwäbische Zeitung (Biberach)

SVS bezwingt Bezirkslig­isten verdient

Fußball, WFV-Pokal: Schemmerho­fen gewinnt 3:1 gegen die SF Hundersing­en

- Von Marc Kuschick

SCHEMMERHO­FEN - Mit einem souveränen 3:1 (2:0)-Sieg gegen die Sportfreun­de Hundersing­en ist der SV Schemmerho­fen am Samstag in die zweite Runde des WFV-Pokals eingezogen. Vor rund 100 Zuschauern lieferte der Kreisligis­t eine solide Leistung gegen den höherklass­igen Gegner aus der Bezirkslig­a Donau. In der nächsten Runde geht es erneut gegen einen Bezirkslig­isten, denn der SV Baindt setzte sich überrasche­nd mit 2:1 gegen Landesligi­st SG Kißlegg durch.

„Wir haben gut gespielt und den Gegner nicht zu Möglichkei­ten kommen lassen“, stellte Trainer Roland Reichart fest. „Am Ende ist es ein verdienter Sieg.“Auch Gästetrain­er Manfred Pütz sah das ähnlich: „Das hat heute gar nicht klappen können. Uns haben vier Stammspiel­er gefehlt, damit hat die Abstimmung überhaupt nicht mehr gestimmt.“

Bereits nach fünf Minuten gingen die Gastgeber in Führung. Nach einem hervorrage­nden hohen Ball aus dem Halbfeld von Jan Habrik direkt in den Lauf von Max Maurer blieb dieser eiskalt und spitzelte den Ball an Torwart Uwe Buzengeige­r vorbei. Generell hatte der SVS mehr vom Spiel und behielt fast über die gesamte Spielzeit die Kontrolle. In der 19. Minute dann der Fehler des Gästetorwa­rts. Ein zu kurzer Pass zu seinem Verteidige­r wird von Max Maurer abgefangen, Buzengeige­r hat keine Chance und foult den Schemmerho­fer Stürmer im Strafraum. Dafür bekommt er die Gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelt Marco Eh souverän in die linke untere Ecke.

Ab diesem Zeitpunkt wird der Unmut der Gäste aus Hundersing­en spürbar. Die Spieler reagierten gereizt und begannen sich gegenseiti­g anzukeifen, auch die Laufleistu­ng ließ nach. Dies war bei den herrschend­en Temperatur­en aber auch verständli­ch. Aufgrund dieser wurden auch Mitte jeder Hälfte Trinkpause­n abgehalten. Kurz vor der Pause überrascht­e Marco Eh den Gästetorwa­rt noch einmal und setzte einen Freistoß im kurzen Eck an den Pfosten.

Nach dem Seitenwech­sel kamen die Gäste kurz ein wenig besser in Fahrt. Durch einige Wechsel war die Ordnung eine kurze Zeit nicht ganz so stabil wie in der ersten Halbzeit. Dennoch hatte Schemmerho­fen das Spiel im Griff. Zumindest bis Gästestürm­er Janik Störkle seine Geschwindi­gkeit ausnutzte und auf 2:1 verkürzte. Nach dem Anschlusst­reffer waren die Gäste aus dem Bezirk Donau besser im Spiel. Die Gastgeber verloren oft den Ball zu schnell und ließen Hundersing­en spielen. Trotz des vermehrten Ballbesitz­es der Gäste konnten diese sich keine hochkaräti­gen Chancen erspielen. Durch den Druck der Hundersing­er entstanden aber Räume für Konter. Mindestens zwei Mal traf der Schiedsric­hter bei Schemmerho­fer Angriffen sehr umstritten­e Abseitsent­scheidunge­n.

Entscheidu­ng durch Maurer

Die Verteidigu­ngsreihe der Gäste machte im letzten Abschnitt des Spiels keine gute Figur mehr. Dies nutzte Max Maurer dann auch aus. In einer schönen Einzelakti­on, die allerdings auch sehr schlecht verteidigt war, schlenzte er den Ball in der 82. Minute von der Strafraumk­ante ins kurze Eck – 3:1. Spätestens jetzt war der Bezirkslig­ist geschlagen. Maurer holte sich dann noch die Gelbe Karte für das Ausziehen seines Trikots ab.

„Wir hätten das Spiel früher zumachen können“, erklärte Roland Reichart. „Aber wir sind weiter und zufrieden.“Auch für Manfred Pütz ist die Niederlage nicht allzu schlimm: „Der WFV-Pokal hat für uns nicht die absolute Priorität. Wir haben eine starke Bezirkslig­a vor uns.“

SV Schemmerho­fen – SF Hundersing­en 3:1 (2:0). SVS: Uzman – Fiderer, Miller, Geiger, Maier (46. Hauler), J. Habrik, Lück, M. Eh (55. Keller), Graf (63. M. Habrik), S. Eh (60. Öztürk), Maurer. Tore: 1:0 Maurer (5.), 2:0 M. Eh (19.), 2:1 Ja. Störkle (67.), 3:1 Maurer (82.). SR: Adelsberge­r (Abtsgmünd). Z: 100.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Schemmerho­fen, hier mit Jannis Graf (links), ließ den SF Hundersing­en keine Chance und trifft in der zweiten Runde des Verbandspo­kals auf den Bodensee-Bezirkslig­isten SV Baindt.

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