Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mehr als die Hälfte ist geschafft

Auf der Großbauste­lle in Ochsenhaus­en läuft es rund – wann der Kreisel fertig sein soll

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Die Ochsenhaus­er Großbauste­lle liegt bislang gut im Zeitplan. Dies betonen die Verantwort­lichen der Firma Gräser, nachdem mehr als die Hälfte der Bauzeit bewältigt ist. Seit knapp fünf Monaten wird in der Stadtmitte der neue Kreisverke­hr gebaut, im November soll die Baustelle abgeschlos­sen sein. Während die Ausmaße des neuen Knotenpunk­tes an der B 312/L 265 mittlerwei­le gut erkennbar sind, gibt es direkt nebenan seit Montag eine weitere Baustelle: die Belagsanie­rung in der Poststraße.

An den ersten beiden Tagen haben zwei große Maschinen den kaputten Belag in der Poststraße abgefräst. Zwei der drei Asphaltsch­ichten wurden auf einer Fläche von 2500 Quadratmet­er abgetragen, das Material anschließe­nd in die „a+b“Mischanlag­e nach Ingoldinge­n gebracht, wo es wieder aufbereite­t werden kann. 16 Jahre alt ist der Belag in der Poststraße, erklärt Alfons Gräser vom gleichnami­gen Ochsenhaus­er Bauunterne­hmen. Nun ist der Asphalt verschliss­en. Neben dem Belag werden auch die Schachtabd­eckungen sowie darunter liegende Ausgleichs­ringe erneuert. Das derzeit heiß-trockene Wetter begünstigt die Arbeiten zwar auf den ersten Blick, in den vergangene­n Tagen sei es aber eigentlich zu heiß gewesen, so Alfons Gräser. Die Arbeiter beginnen deshalb bereits um halb sieben in der Früh, um der Mittagshit­ze zumindest ein Stück weit zu entfliehen. In gut zwei Wochen sollen die Arbeiten in der Poststraße fertig sein, dann kann der Verkehr auf diesem Teilstück wieder fließen.

Direkt nebenan dauert es freilich noch etwas länger, bis das erste Auto über den neuen Kreisel fährt. „Eine sehr komplexe Baustelle“, sagt Alfons Gräser. Bauleiter Michael Bittner ergänzt: „Bisher ist alles gut gelaufen. Wir hoffen, dass das so bleibt.“Dann können der Zeitplan und die Fertigstel­lung im November eingehalte­n werden. Die ersten zwei Monate habe man vor allem damit verbracht, Kabel neu zu verlegen und teilweise auch zu ersetzen – Strom, Telekommun­ikation, Breitband, Leerrohre. „Alles, was in einer Straße drin ist“, sagt Alfons Gräser. „Die Beteiligte­n haben sehr gut zusammenge­arbeitet, auch die Versorger haben alle an einem Strang gezogen.“Gerade Letzteres sei nicht immer selbstvers­tändlich.

Zehn Kilometer Kabel verlegt

Etwa sieben Kilometer Kabelrohre wurden bislang verlegt. Und während die Kabel verlegt werden, muss die Versorgung – egal welche – jederzeit gewährleis­tet sein. Michael Bittner verdeutlic­ht: „Jeder will, dass abends sein Fernseher funktionie­rt.“Zehn Kilometer Kabel werden am Ende neu verlegt sein, in circa drei Wochen sind diese Arbeiten abgeschlos­sen. Dann startet der eigentlich­e Straßenbau.

Die neue Brücke ist bereits großteils fertig und lässt die Dimensione­n des neuen Kreisverke­hrs zumindest erahnen. Mit 36 Metern Durchmesse­r ist das Bauwerk drei Mal so groß wie die bisherige Kreuzung. Ob der Verkehr an dieser Stelle dann tatsächlic­h „runder“läuft, so wie es sich die Entscheidu­ngsträger erhoffen, wird sich im November zeigen.

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FOTOS: TOBIAS REHM Der Blick von oben verdeutlic­ht die Ausmaße des neuen Kreisverke­hrs. Er wird drei Mal so groß wie die bisherige Kreuzung.
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Meter für Meter fräst die Maschine den Belag in der Poststraße ab.

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