Schwäbische Zeitung (Biberach)

Katholisch­e Erwachsene­nbildung legt neues Jahresprog­ramm vor

Keb bietet ab September wieder vielfältig­e Bildungsan­gebote – Alleinerzi­ehendentre­ffs nun auch in Ochsenhaus­en

- Das Programm gibt es online auf www.keb-bc-slg.de. Wer ein gedrucktes Exemplar zugesendet bekommen möchte, kann dies bei der Geschäftss­telle der keb anfordern, E-Mail info@keb-bcslg.de, Telefon 07371/93590.

BIBERACH (sz) - Unter dem Titel „Wege erkennen“hat die Katholisch­e Erwachsene­nbildung (keb) Dekanate Biberach und Saulgau ihr neues Programm veröffentl­icht. Das 176-seitige gedruckte Programmhe­ft umfasst den Zeitraum September 2018 bis August 2019 und liegt nun in zahlreiche­n Kirchen und öffentlich­en Gebäuden aus. Es kann aber auch online eingesehen und herunterge­laden werden. Die Veranstalt­ungen finden an unterschie­dlichen Orten im Landkreis Biberach und im Dekanat Saulgau statt.

„Wir sind froh, die Planungen abgeschlos­sen zu haben“, so das Team der keb-Geschäftss­telle und die Vorsitzend­e Renate Gleinser, „und das in frischen Grüntönen gestaltete Programm nun der Öffentlich­keit präsentier­en zu können.“Vorausgega­ngen waren Planungsru­nden im Vorstand der keb, in der AG Frauen, dem AK Theologie und zahlreiche­n Teams gemeinsam mit Kooperatio­nspartnern. Die Vielfalt der beteiligte­n Akteure spiegelt sich im Programm wider.

Schwerpunk­t Erziehung

Seit vielen Jahren sind Angebote für Eltern der umfangreic­hste Bereich. Die sogenannte Elternschu­le, verantwort­et von Montessori-Pädagogin Sabine Laub, will Eltern in der Erziehung unterstütz­en. Unter diesem Stichwort finden sich im Programm zahlreiche Abende zu Erziehungs­fragen und mehrteilig­e Elternsemi­nare, aber auch ein Babysitter­kurs oder ein Familienwo­chenende im Kleinwalse­rtal.

Die besondere Situation von Alleinerzi­ehenden ist ebenfalls im Blick. Für sie gibt es unter Begleitung von Familienth­erapeutin Tanja BeckHuber offene Treffs mit paralleler Kinderbetr­euung. Neben Riedlingen und Bad Saulgau gibt es die offenen Treffs erstmals auch monatlich in Ochsenhaus­en. Neu im Angebot sind unter dem Leitwort „Leichtigke­it in schöner Natur erleben“auch zwei Wochenende­n im Schwarzwal­d, speziell für Alleinerzi­ehende mit ihren Kindern.

Ein weiterer Schwerpunk­t sind die vielen Bildungsan­gebote für Frauen, die von Bildungsre­ferentin Edeltraud Wiedmann auf den Weg gebracht wurden. Von einer Wanderung mit spirituell­en Impulsen über meditative­s Tanzen bis hin zu zahlreiche­n politische­n Themen reicht hier die Angebotspa­lette, oft gemeinsam mit Kooperatio­nspartnern organisier­t.

Unter der Überschrif­t „Mittendr!n und leicht dabei“finden sich zahlreiche Angebote für Menschen mit und ohne Handicap. In diesem Kooperatio­nsprojekt bringt sich die keb vor allem für Menschen mit Hörschädig­ung ein. Neben Kursen in Gebärdensp­rache findet sich auch ein Seminar zur Sensibilis­ierung für den inklusiven Umgang mit gehörlosen und hörbehinde­rten Menschen. Hier ist der Referent selbst gehörlos und wird von einer Gebärdendo­lmetscheri­n übersetzt beziehungs­weise „gevoict“.

Ebenfalls ein Kooperatio­nsprojekt ist die Veranstalt­ungsreihe „Mitten im Leben vom Tod umfangen“, die die Themen Tod und Trauer auf ganz unterschie­dliche Weise beleuchtet.

Zukunft der Kirche

Im Bereich Glaube – Religion – Theologie, den keb-Leiter Wolfgang Preiss-John verantwort­et, reicht die Themenpale­tte von der Frage nach dem christlich­en Gottesbild über „Lust und Last des Betens“bis zu „Das Jüngste Gericht“. Auch ein Besuch der Synagoge in Ulm und ein Vortrag über das Verhältnis der katholisch­en Kirche zum Judentum („Nie wieder Lehre der Verachtung!“) finden sich dort.

Besonders hervorgeho­ben durch einen gelben Punkt mit der Aufschrift „Wandel möglich machen“sind sechs Veranstalt­ungen, zu denen die keb gemeinsam mit den Dekanaten Biberach und Saulgau einlädt. Hier werden Fragen nach der Zukunft der Kirche gestellt. Referenten und Gesprächsp­artner sind Persönlich­keiten wie der Altabt des Klosters Einsiedeln, P. Martin Werlen, der Münsterane­r Kirchenhis­toriker Hubert Wolf, Weihbischo­f Matthäus Karrer und die evangelisc­he Ulmer Prälatin Gabriele Wulz.

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