Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ministranten kommen dem Papst ganz nah
SCHEMMERHOFEN (sz) - Eine Gruppe von Ministranten ist im August als Teil von anderen 6000 Messdienern aus der Diözese nach Rom gepilgert. Unter dem biblischen Leitwort „Suche Frieden und jage ihm nach“feierten dort insgesamt 65 000 junge Menschen aus ganz Europa.
Gepilgert sind die Minis der Seelsorgeeinheit Schemmerhofen im wahrsten Sinne des Wortes: 15 Stunden Busfahrt standen auf dem Programm, zudem gab es einen vollgepackten Zeitplan mit vielen Sehenswürdigken, und das bei täglich 36 Grad und mehr. Nach der Ankunft feierten die Ministranten den Eröffnungsgottesdienst in St. Paul vor den Mauern mit Weihbischof Thomas Maria Renz.
Alle fieberten der Papstaudienz am Dienstagabend entgegen. Zuvor stand noch die Besichtigung der vatikanischen Museen, der Sixtinischen Kapelle und des Petersdoms auf dem Tagesplan. Schon gegen 15 Uhr fanden sich alle 90 Minis am Petersplatz ein und harrten aus, bis gegen sechs Uhr abends Papst Franziskus erschien. Unter dem Jubel der Jugendlichen fuhr er mit dem Papamobil und trotzdem ganz nahe durch die Reihen.
Der obligatorische Besuch des Kolosseums und des Forum Romanum standen für die Minis aus Schemmerhofen ebenso auf der Agenda wie ein Ausflug zu den Albaner Seen, wo sie nach einer Abkühlung einen Gottesdienst im Freien mit Pfarrer Kilian Krug und Pater Sunil feierten.
Bischof Gebhard Fürst zelebrierte schließlich mit allen anwesenden Geistlichen und dem größten Teil der Minis aus der gesamten Diözese den Abschlussgottesdienst. Als abschließenden Satz gab er den Ministranten mit: „Kommt alle zu mir und ihr werdet Ruhe finden! Geht! Ich sende euch!“
Für viele der Jugendlichen ab 14 Jahren ist die Romwallfahrt ein Höhepunkt in ihrem Ministrantenleben.