Schwäbische Zeitung (Biberach)
Das Baustellenjahr geht zu Ende
Anbau der Michael-von-Jung-Schule in Kirchdorf ist fast fertig – Die Container sind abgebaut
- Die Container sind abgebaut und auch die Baustelle an der Kirchdorfer Gemeinschaftsschule ist bald abgeschlossen: Zum neuen Schuljahr wird der Anbau an der Michael-von-Jung-Schule in Betrieb genommen. Der Gemeinderat befasste sich derweil in seiner jüngsten Sitzung damit, wie die durch den Umzug der Schulverwaltung frei werdenden Räume im Altbau genutzt werden sollen.
Bürgermeister Rainer Langenbacher hatte die Schulerweiterung bereits zu Baubeginn im vergangenen Jahr als „bedeutendstes Hochbauprojekt“der Gemeinde Kirchdorf seit dem Um- und Neubau des Rathauses vor gut zehn Jahren bezeichnet. 3,8 Millionen Euro kostet die Erweiterung, 1,54 Millionen Euro bekommt die Illertalgemeinde aus dem Schulbauförderprogramm. Innerhalb eines Jahres ist nun ein dreistöckiger Anbau entstanden, in dem ab dem neuen Schuljahr neben Klassenund Lernräumen auch die Schulverwaltung und das Lehrerzimmer Platz finden. 1800 Quadratmeter Fläche stehen der Schule dann mehr zur Verfügung. Die Zeiten des Zusammenrückens und Ausweichens in Container sind vorbei, die provisorischen Klassenräume wurden vergangene Woche abgebaut.
Schulleiterin Veronika Schaffranek ist glücklich mit dem Neubau. Große, lichtdurchflutete Räume, deutlich mehr Platz im Lehrerzimmer, neue Möbel – ideale Voraussetzungen, um das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule bestmöglich umzusetzen. „Und natürlich sind wir der Gemeinde sehr dankbar, dass sie den Neubau ermöglicht hat“, sagt Schaffranek. Vor den Sommerferien wurden die Container gemeinsam mit den Schülern ausgeräumt, der Neubau ist teilweise schon bezogen. Die Handwerker sind während der Sommerferien weiterhin kräftig am Werkeln, damit zu Beginn des neuen Schuljahres alle fertig ist. Eine offizielle Einweihung soll es im Laufe des Jahres geben.
Forscherwerkstatt geplant
In der Zwischenzeit steht auch fest, wie die im Altbau frei werdenden Räume künftig genutzt werden. Aus dem bisherigen Lehrerzimmer soll eine Forscherwerkstatt werden, die für den praxisorientierten Unterricht im naturwissenschaftlich-technischen Bereich genutzt wird. Die Räume des Sekretariats und des Konrektorats sollen Büros für die Berufseinstiegsbegleiter werden, das Rektorat sowie das Elternsprechzimmer als Lehrerarbeitszimmer zur Verfügung stehen. Der „Glasraum“vor den Verwaltungsräumen ist als Fachklassenzimmer für textiles Arbeiten geplant. Diesen Vorschlägen der Schulverwaltung stimmte der Gemeinderat zu. Die Kosten für diese Umbauarbeiten im Verwaltungstrakt werden auf 173 000 Euro geschätzt. Die Arbeiten sollen frühestmöglich beginnen. Im nächsten und letzten Schritt ist in den kommenden Jahren noch die Sanierung der Fachräume für Chemie und Physik geplant.