Schwäbische Zeitung (Biberach)
Unbekannter legt erneut Krähenfüße aus
Verbogene Nägel gefährden Verkehrsteilnehmer in Riedlinger Innenstadt – Polizei ermittelt
RIEDLINGEN (sz) - Schon wieder: In der Hindenburgstraße in Riedlingen hat ein Unbekannter am Mittwoch erneut gebogene Nägel auf die Fahrbahn gelegt und so Verkehrsteilnehmer gefährdet. Das berichtet die Polizei. Dies ist bereits das zweite Mal, dass sogenannte Krähenfüße in der Hindenburgstraße gefunden wurden.
Vier dieser zurechtgebogenen Nägel sind am Mittwoch gegen 16 Uhr in der Hindenburgstraße aufgefunden worden. Zu einem Unfall kam es durch die Nägel nicht. Ob es zu Reifenschäden kam, ist noch unbekannt, so die Polizei. Es könnte auch sein, dass Autofahrer in die Nägel reingefahren sind und diese noch im Reifen stecken. Sollte dies der Fall sein, bittet die Polizei darum, dass ihr dies gemeldet und auch zur Anzeige gebracht wird. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr und sucht Zeugen und Hinweise. Auch für Fußgänger mit dünnen Schuhsohlen können die Nägel gefährlich sein.
Bereits Ende Juli sind in der Hindenburgstraße diese Krähenfüße ausgelegt worden. Damals wurden mindestens ein Autoreifen und ein Radreifen durch die Nägel zerstochen, so die Polizei. Ein 67-jähriger Radler konnte gerade noch einen Sturz vermeiden. Die Nägel waren mehrfach und offenbar gezielt verbogen, so die Polizei. Sie stehen vom Boden ab und können so die Reifen durchstechen.
Die Verwendung von Krähenfüßen ist im ländlichen Raum sehr selten, sagt Polizeisprecher Uwe Krause. Üblicherweise werden diese Nägel eher mit politischem Hintergrund eingesetzt. Von daher können die Polizisten derzeit keinen schlüssigen Grund erkennen, warum die Krähenfüße ausgerechnet in Riedlingen in der Hindenburgstraße – und dies auch noch mehrfach – ausgelegt wurden.
Hinweise an das Polizeirevier Riedlingen unter Telefon 07371/ 938-0.