Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zwölf Monate Sperre für Kopfstoß
Fußball: Stafflanger Spieler erhält empfindliche Strafe wegen Tätlichkeit gegen Schiri nach Spiel gegen Erolzheim
Wortwechsel, der in Handgreiflichkeiten mündete. „An deren Ende kam es zu einer Tätlichkeit, einem Kopfstoß des Stafflanger Spielers gegen den Schiedsrichter“, so Marc Richter.
Neben der zwölfmonatigen Sperrstrafe gegen den Stafflanger Spieler verhängte das Bezirkssportgericht Riß auch eine Geldstrafe im mittleren dreistelligen Bereich. „Der tätliche Angriff in Zusammenhang mit den verbalen Beschimpfungen hat das hohe Strafmaß erfordert“, begründet Marc Richter. Das sehe die Rechts- und Verfahrensordnung des Württembergischen Fußballverbands (WFV) so vor.
Mit dem Strafmaß, das das Ergebnis einer Kammersitzung des Bezirkssportgerichts gewesen sei, sollte auch ein deutliches Zeichen gesetzt werden, dass sich so etwas nicht wiederhole. „Solch einen schweren Fall habe ich Marc Richter, Vorsitzender des Bezirkssportgerichts Riß noch nicht erlebt“, so Marc Richter. Seit der Saison 2012/13 ist der 43Jährige für das Bezirkssportgericht tätig. „Der SV Stafflangen hat das Urteil ohne Weiteres akzeptiert. Der Verein hat sich darüber hinaus sehr kooperativ verhalten und von sich aus die Initiative ergriffen. So soll der Spieler an einem Gewaltpräventionsseminar des WFV teilnehmen.“Wenn er dieses erfolgreich abschließen sollte, dann könne der Verein ein Gnadengesuch beim WFV einreichen, um so die Verkürzung der Strafe zu erwirken. Darüber entscheide dann das WFVPräsidium.
„Solch einen schweren Fall habe ich noch nicht erlebt.“