Schwäbische Zeitung (Biberach)
Aus der Region für die Region: Raus aus dem Dilemma bei der Geldanlage!
Die Kreissparkasse Biberach startet am 2. Juli 2018 mit drei neuen Investmentfonds
BIBERACH – Die Kreissparkasse Biberach baut ihr eigenes Fondsangebot weiter aus. Ab 2. Juli 2018 werden mit einer zweimonatigen exklusiven Zeichnungsphase für die Kundinnen und Kunden der Kreissparkasse drei neue Fondsangebote an den Start gehen.
Im Gespräch erläutern Vorstandsvorsitzender Martin Bücher und Fondsberater Michael Urban von der Kreissparkasse Biberach die Hintergründe für diesen Schritt.
Herr Bücher, was hat die Kreissparkasse Biberach dazu bewogen, gerade im aktuellen Umfeld, gleich drei neue Anlageinstrumente anzubieten?
Martin Bücher: Die Kreissparkasse ist seit vielen Jahren erfolgreich am Kapitalmarkt aktiv. Mit unserem vorhandenen Kundenangebot haben wir dies auch bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Im aktuellen Umfeld stellen wir eine gewisse Sorglosigkeit der Produktanbieter fest. Neue Produkte am Markt werden aufgrund des Renditedrucks immer offensiver ausgerichtet. Die Risiken werden dabei aber zunehmend verharmlost. Wir als Kreissparkasse nehmen diese Entwicklungen natürlich wahr und haben erkannt, dass diese häufig nicht zu den Bedürfnissen unserer Kunden passt.
Was meinen Sie damit genau?
Martin Bücher: Viele unserer Kunden gehen bei Geldanlagen nur ungern Risiken ein. Klassische Anlagen bieten derzeit aber nur unzureichendes Renditepotenzial.
Gleichzeitig verliert das vorhandene Vermögen durch die zunehmende Inflation wieder stärker an Kaufkraft. Teilweise hohe Bewertungsniveaus an den weltweiten Börsen machen den Einstieg in den renditeträchtigen Aktienmarkt hierbei nicht leichter. Das stellt viele Kunden vor einen Gewissenskonflikt. Genau diesen Kunden wollen wir mit unserem neuen Fondsangebot eine Alternative bieten.
Wie wollen Sie das Problem mit Ihren Fonds lösen, Herr Urban?
Michael Urban: Wir wollen mit unseren neuen Produkten ein solides Einstiegsinvestment in den Wertpapierbereich bieten. Und zwar über die wichtigsten Anlageklassen hinweg. Unsere Absicht ist hierbei nicht, die maximale Rendite zu erzielen. Vielmehr wollen wir bei einer tragbaren Risikostruktur die Rendite optimieren, um die Wirkungen der Inflation abzumildern.
Wie funktioniert das im Detail?
Michael Urban: Ich möchte Ihnen das an einem Beispiel deutlich machen: Denken Sie bitte an eine gute Flasche Wein. Einen Wein, der Ihnen bereits seit Jahren gut schmeckt und den Sie nicht nur zu besonderen Anlässen öffnen. Um einen qualitativ hochwertigen Wein produzieren zu können, muss ein Winzer viele Faktoren berücksichtigen. Hierzu zählen beispielsweise eine gute Lage des Weinbergs, eine entsprechende Pflege der Reben, der richtige Zeitpunkt der Weinlese und vieles mehr. Ähnlich verhält es sich bei unseren Investmentfonds.
Auch wir müssen uns zunächst ein Bild über die weltwirtschaftliche Lage machen. Bei unserer Einzeltitelauswahl achten wir mithilfe von finanzwissenschaftlichen Faktoren auf ein Höchstmaß an Qualität innerhalb des Anlageportfolios. Wie ein Winzer finalisieren wir unsere Anlagen am Ende nicht durch eine lange Gärung, sondern durch eine laufende Überwachung unseres Portfolios.
Das klingt sehr anschaulich – warum dann gleich drei verschiedene Investmentfonds?
Michael Urban: Auch hier passt das Beispiel mit dem Wein sehr gut. Ein guter Gastgeber hat im Optimalfall mehrere Weinsorten im Keller. Denn jeder Gast hat einen anderen Geschmack – die einen trinken gerne zur italienischen Küche einen klassischen Rotwein, andere bevorzugen lieber einen Rosé. Genauso verhält es sich bei unserer Kundschaft. Jeder Kunde hat andere Wünsche und Erwartungen an seine Geldanlage.
Wir wollen unseren Kunden hierfür eine breite Auswahl an Anlagemöglichkeiten bieten – für jeden das passende „Geschmackserlebnis“.
Vielen Dank, Herr Urban. Herr Bücher, welchen Ihrer „Weine“bevorzugen Sie?
Martin Bücher: Ich kann alle drei empfehlen. Unseren leichten Rosé für die Vorspeise, unseren klassischen Rotwein zum Hauptgang und unseren spritzigen Weißwein zum Dessert. Wie in einem Sternelokal empfehle ich: Lassen Sie sich beraten, damit am Ende die „Weinempfehlung“Ihren Bedürfnissen entspricht.