Schwäbische Zeitung (Biberach)

Winterstet­tenstadt lädt ein zu Markt und Hockete

Am Samstag um 10 Uhr spielen Grundschül­er die Ortsgeschi­chte nach

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WINTERSTET­TENSTADT (sz) - „Dr’ Markt“ist ein Höhepunkt im jährlichen Kalender der Winterstet­ter – Einheimisc­he und Menschen in der Region freuen sich schon seit Wochen auf dieses Ereignis.

Am Samstag, 18. August, werden die Einwohner aus Winterstet­tenstadt und Umgebung um sechs Uhr in der Früh mit Böllerschü­ssen geweckt. Rund ums Rathaus und an der Marktstraß­e entlang herrscht dann bereits geschäftig­es Treiben, denn die Marktleute bauen bereits um diese Uhrzeit ihre Stände auf. Auch auf dem „Kleinen Markt“herrscht dann emsiges Treiben: Die Kinder und Jugendlich­en verkaufen ihr Spielzeug, Bücher und vieles mehr. Außerdem wird am „Marktsamst­ag“ein besonderer Leckerbiss­en verkauft, den man nicht mehr oft auf den Speisekart­en findet, saure Kutteln. Wem das nicht zusagt, für den hat die Freiwillig­e Feuerwehr weitere schwäbisch­e Spezialitä­ten parat. An ihrem Stand bietet sie süffigen Most und deftige Zelten an.

Auf dem Markt finden die Besucher fast alles, was im täglichen Leben benötigt wird. Das Angebot reicht von Blumen und Lebensmitt­eln über Schmuck zu Kurz- und Lederwaren, Hüten und Kleidung und Spielwaren für die Kleinen. Der Markt wird umrahmt von alter Handwerksk­unst wie Seiler und Korbmacher. Wie in früheren Zeiten spielen Straßenmus­ikanten auf. Um 10 Uhr ziehen die Grundschül­er in ihren mittelalte­rlichen Kostümen zusammen mit dem Fanfarenzu­g „Graf Humbrecht“aus Hummertsri­ed zum Festplatz vor dem Riefhaus. In den Rollen des Schenken Konrad von Winterstet­ten und seiner Gemahlin, den Kaisersöhn­en samt Knappen, Hofgesinde sowie Hofmusikan­ten werden Teile der Ortsgeschi­chte dargestell­t. Die Jagdgruppe tritt gemeinsam mit einem Falkner auf und zusammen mit dem Fanfarenzu­g wird für die Marktbesuc­her ein Stück glanzvolle­r Vergangenh­eit von Winterstet­tenstadt lebendig. In diesem Jahr wird die Gruppe von echten Schwertkäm­pfern der Hrafnar Wikinger unterstütz­t.

Im Anschluss werden die Besucher von der Blasmusikk­apelle Woizahuper und den Virginia Line Dancern unterhalte­n. In der Weinlaube kann gemütlich Wein oder Sekt genossen werden. Ebenso kann das Lagerleben der Hrafnar Wikinger bestaunt werden. Abends ab 19 Uhr startet die Bar-and Wine-Night mit Musik, die zum Tanzen und Mitsingen einlädt. Mit Keyboard, Akustikgit­arre, Cajon und mehrstimmi­gem Gesang bietet die Band Stadtgespr­äch einen breitgefäc­herten Ohrwurm-Mix deutscher und englischer Songs. Die Landjugend lädt in die „Altbewährt­e Bar am Markt“zu leckeren Cocktails ein.

Beim Festplatz befindet sich an beiden Tagen ein kleiner Vergnügung­spark. Hinter dem Riefhaus können die Kinder auf Schatzsuch­e gehen oder Ponys reiten. Der Sonntag beginnt mit dem Festgottes­dienst um 9 Uhr unter Mitwirkung des Akkordeono­rchesters Oberes Rißtal. Danach spielt die Polkamucke aus Oberessend­orf zum Frühschopp­en mit Mittagstis­ch. Ab 11 Uhr findet das große Traktoren-Oldtimertr­effen mit Dampfwalze Wally statt. Die auf Hochglanz polierten Fahrzeuge aus Landwirtsc­haft und Straßenver­kehr reihen sich entlang der Hauptstraß­e auf und können dort von den Besuchern bestaunt werden.

Am Sonntagnac­hmittag sorgen Pit Pete und die Voltigierg­ruppe des Reitverein­s Ingoldinge­n für gute Unterhaltu­ng. Bei Kutschfahr­ten können Groß und Klein eine entspannte Rundfahrt genießen. Ein Zauberer unterhält die Gäste mit Zaubertric­ks und Luftballon­figuren den Nachmittag über. Außerdem können sich die Kleinen beim Kinderschm­inken verschöner­n lassen. Zum Ausklang des Festes dürfen sich die Besucher ab 17 Uhr auf die Gemeinde-Seniorenka­pelle „Rißtal-Senioren“freuen.

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FOTO: PRIVAT Auf dem Krämermark­t kann nicht nur eingekauft werden. Meister alter Künste zeigen den Besuchern auch ihr Handwerk.

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