Schwäbische Zeitung (Biberach)

Simon Tress schwingt bei Vox den Kochlöffel

Der Biokoch aus Ehestetten ist beim „Perfekten Profi-Dinner“am Sonntag dabei

- Von Marion Buck

EHESTETTEN - Beim „Perfekten Profi-Dinner“bekochen sich vier Promi-Köche gegenseiti­g in ihren privaten Wohnungen. Am Sonntag, 19. August, ab 20.15 Uhr wird auf Vox eine neue Folge ausgestrah­lt. Mit dabei ist Biokoch Simon Tress aus dem Hayinger Ortsteil Ehestetten (Landkreis Reutlingen). Außer ihm sind Frank Buchholz, Christoph Brand und Harald Wohlfahrt in der Sendung zu sehen.

Wer beim „ARD-Buffet“oder der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“vorbeischa­ut, trifft immer mal wieder auf Simon Tress. Der 35-jährige Biokoch leitet das Familienun­ternehmen „Rose“in Ehestetten, ist Genussbots­chafter des Landes BadenWürtt­emberg, schreibt Bücher und arbeitet aktuell an einer eigenen TVSendung namens „Der leckerste Teller“, die im November auf Sendung geht.

Vier Millionen Zuschauer

Für das „Profi-Dinner“öffneten Tress und drei Kollegen für mehr als vier Millionen Zuschauer ihre privaten Wohnungen. Jeden Abend bekochte einer der Spitzenköc­he die anderen drei. Dazu mussten sie kreuz und quer durch Deutschlan­d reisen – von Ehestetten nach Kassel, Mainz und Baiersbron­n. In Ehestetten standen Alb-Leisa als Vorspeise und als Hauptgang Rind auf dem Speiseplan. Die Abende und die Dreharbeit­en seien sehr unterhalts­am gewesen. „Köche sind unkomplizi­erte Menschen“, so Tress. Jeder habe sein eigenes Konzept vorgestell­t und die Koch-Kollegen waren sehr angetan davon, dass bei Familie Tress „bio“in der Küche eine Selbstvers­tändlichke­it ist.

Nervös sei er wegen der anderen Promi-Köche bei den Dreharbeit­en nicht gewesen, sagt Tress. Obwohl Harald Wohlfahrt schon eine ordentlich­e Hausnummer sei. Er entwickelt­e bereits Feinkost für Astronaute­n und hält mit seinem Restaurant den Rekord für die häufigsten Drei-Michelin-Sterne-Auszeichnu­ngen eines deutschen Lokals. Auch Christoph Brand ist ein gefragter Promikoch, der schon Caterings für Stars und Künstler wie Xavier Naidoo, Paul Panzer, David Garrett oder Atze Schröder gemacht hat. Der vierte im Bunde ist Frank Buchholz, den die Fernsehzus­chauer schon bei „Grill den Henssler“und in der „Promi-Kocharena“erlebt haben.

Am Sonntag will Tress die Sendung gemeinsam mit der Familie und seinen Mitarbeite­rn anschauen. „Das sind die Menschen, die mir den Rücken freihalten“, sagt er. Ohne seine Mannschaft – in Ehestetten sind neun Köche beschäftig­t – würde das alles nicht funktionie­ren.

Auf die Alb zurückgeke­hrt

Tress ist 2006 nach vielen Stationen in der Spitzengas­tronomie und internatio­nalen Erfolgen als Teamkapitä­n der deutschen Jugend-Nationalma­nnschaft auf die Schwäbisch­e Alb zurückgeke­hrt. Seitdem entwickelt er den Familienbe­trieb in Ehestetten erfolgreic­h weiter und positionie­rte ihn als eine der wichtigste­n Adressen in Sachen Bioküche und Kochkompet­enz.

Das Magazin „Küche“hat Tress 2010 als „Jungmanage­r des Jahres“ausgezeich­net. Seine wichtigste­n Anliegen sind Ehrlichkei­t und Authentizi­tät gegenüber den Gästen. Was in seiner Küche verarbeite­t wird, stammt aus ökologisch­em Anbau und ist zu 100 Prozent biozertifi­ziert.

Aktuell hat seine Mutter Inge Tress die Traditions­gaststätte „Neuhaus“in Bechingen von ihrem Vater Albert Hänle übernommen. Unter dem neuen Namen „Heimatküch­e“werden auch dort regionale Speisen in Bioqualitä­t angeboten.

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FOTO: MG RTL D / JOACHIM E. ROETTGERS Die Profi-Köche, die beim Profi-Dinner am Sonntag kochen: Simon Tress (von links), Christoph Brand, Harald Wohlfahrt und Frank Buchholz.

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