Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wieder Gespräche zu Memminger Kliniken-Fusion

Experte aus Gesundheit­sministeri­um wird sich mit Vertretern aus Stadt und Landkreis treffen

- Von Helmut Kustermann

MEMMINGEN/UNTERALLGÄ­U - Bei den Gesprächen zwischen der Stadt Memmingen und dem Landkreis Unterallgä­u über eine Krankenhäu­serFusion mischt jetzt Herwig Heide, Experte aus dem Gesundheit­sministeri­um, mit. Auf Initiative des Landtagsab­geordneten Klaus Holetschek (CSU) wird der Fachmann am 24. September in der Region sein. Seit Jahren wird über eine Fusion der Krankenhäu­ser diskutiert, doch noch immer gibt es keine greifbaren Ergebnisse.

Heide leitet die Abteilung Krankenhau­sversorgun­g im Gesundheit­sministeri­um. Ihm gehe es darum, über die Situation der Kliniken zu reden und auch darüber zu sprechen, „wie es bundespoli­tisch bei diesem Thema weitergeht“, sagt Holetschek.

Nach seiner Wahl zum Oberbürger­meister nahm Manfred Schilder die zuletzt etwas eingeschla­fenen Gespräche mit dem Landkreis Unterallgä­u wieder auf. Aber noch immer ist nicht klar, wohin die Reise gehen wird. So drängt der Landkreis darauf, dass die Partner zu jeweils 50 Prozent an einer Klinikenge­sellschaft beteiligt werden. Damit erntet das Unterallgä­u in Memmingen keine ungeteilte Zustimmung: „Der Stadtrat kann hier nicht zustimmen“, hat CRB-Fraktionsc­hef Wolfgang Courage festgestel­lt. Das Memminger Klinikum, das größer ist als die Kreisklini­ken in Mindelheim und Ottobeuren, dürfe man „nicht verschenke­n oder verschleud­ern“.

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