Schwäbische Zeitung (Biberach)

TTF wollen Premiere in Ehingen meistern

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en empfängt in der Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums den ASV Grünwetter­sbach

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Es ist angerichte­t für einen guten Saisonauft­akt der TTF Liebherr Ochsenhaus­en in der Tischtenni­s-Bundesliga am Sonntag in Ehingen. Die Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums ist bereits fertig präpariert für das erste Heimspiel der Oberschwab­en, die auf den ASV Grünwetter­sbach treffen (Sonntag, 15 Uhr). Die Vorfreude im TTFLager ist groß.

Wer denkt, dass die Partie gegen den Siebten der Vorsaison eine leichte Pflichtübu­ng für die Ochsenhaus­er werden wird, der irrt. Das vom ExBundesli­gaspieler Rade Markovic trainierte Team hat mit dem deutschen Nationalsp­ieler Ricardo Walther eine starke und vor allem technisch gute Nummer eins. Der Weltrangli­sten-45. ist schwer auszurechn­en. Der „Oldie“der Truppe steht an Position zwei: Der 37-jährige Bojan Tokic ist vom Ligarivale­n Saarbrücke­n gekommen. An ihm haben sich die TTF-Spieler über die Jahre schon oft die Zähne ausgebisse­n. Zweiter Zugang ist der Inder Sathiyan Gnanasekar­an, der auf Weltrangli­stenplatz 39 steht und als vorzüglich­er Doppelspie­ler gilt. An Position vier steht der deutsche Nationalsp­ieler Dang Qiu, der Penholder-Spezialist hat sich im vergangene­n Jahr signifikan­t verbessert.

Pejinovic warnt vor Tokic

Zwar hat Grünwetter­sbach seinen starken Japaner Masataka Morizono verloren, der nun in der neuen japanische­n Profi-Liga aufschlägt. Auch Samuel Walker aus dem Liebherr Masters College hat den Verein in Richtung französisc­he Topliga Pro-A verlassen. Mit den Verpflicht­ungen von Tokic und Gnanasekar­an kann der ASV die Abgänge jedoch gut kompensier­en. „Der ASV ist stark besetzt, gerade Tokic, der immer heiß auf Siege ist, hat uns in all den Jahren oft genug geärgert“, warnt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic davor, den ersten Punktspiel­gegner zu unterschät­zen. „Außerdem ist ,Sathy‘ Gnanasekar­an immer gefährlich. Wir kennen ihn gut, er hat schon oft bei uns trainiert und unseren Spielern in Trainingss­pielen meist schwer zu schaffen gemacht.“Wenn es nach Pejinovic geht, bleiben die beiden Punkte trotzdem in Oberschwab­en: „Solche Auftaktpar­tien sind zwar fast immer 50:50-Spiele und für beide Teams schwierig, dennoch wollen wir natürlich unbedingt gewinnen und hoffen auf einen erfolgreic­hen Start in die Saison 2018/19.“

Außerdem hat Ochsenhaus­en noch etwas gutzumache­n. In der vergangene­n Saison kassierten die TTF nämlich im Rückrunden­spiel in Grünwetter­sbach eine bittere 1:3-Niederlage – ansonsten hatte man in der starken Rückrunde nur noch gegen Düsseldorf Punkte gelassen. Das Hinrundens­piel in Ochsenhaus­en war mit 3:1 gewonnen worden. „Wir wollen einen Titel, egal welchen, und haben das Potenzial dazu“, hat Pejinovic klipp und klar verkündet. Und dass dies keine leeren Versprechu­ngen sind, will man von Anfang an unter Beweis stellen.

Bis auf eine kleine Blessur von Hugo Calderano, die vermutlich seinem Einsatz nicht im Weg stehen wird, sind alle Spieler topfit und gut erholt. Zum Einsatz kommen könnte auch der routiniert­e Zugang Stefan Fegerl, der Österreich­er ist gut in Form und weilt seit Dienstag in Ochsenhaus­en. Jang Woojin ist noch keine Option – der zuletzt internatio­nal so erfolgreic­he Südkoreane­r wird erstmals im September in Ochsenhaus­en erwartet und ist bis auf Weiteres nur als Backup eingeplant.

Mazunov: „Besonderes Spiel“

Der neue Cheftraine­r Dmitrij Mazunov, der einst als Spieler fünf Titel mit den TTF errungen hat, will mit einem Erfolgserl­ebnis in die Saison starten. „Das erste Spiel in einer Saison ist immer ein besonderes und auch schwer, weil man nie so genau weiß, wo man gerade steht“, sagt er. „Nichtsdest­otrotz bin ich optimistis­ch. Wir werden gut vorbereite­t in das Spiel gehen und meine Eindrücke im Training sind sehr gut.“Natürlich sei es für ihn auch etwas Außergewöh­nliches, zum ersten Mal für die TTF als verantwort­licher Trainer an der Bande zu stehen. „Meine Grundaufst­ellung für den Sonntag steht im Prinzip fest, aber da kann sich immer noch mal etwas ändern“, blickt Mazunov voraus. Auch die Doppelform­ation seines Vertrauens hat er bereits gefunden. In der Bundesliga wird ab dieser Saison ein abschließe­ndes Doppel die Entscheidu­ng bringen, wenn es nach vier Einzeln 2:2 steht. Und es ist durchaus denkbar, dass es am Sonntag in Ehingen erstmals dazu kommt. Mazunov verrät vor der Partie aber nicht, auf welches Duo seine Wahl gefallen ist.

Besitzer der SZ-Abokarte und eine Begleitper­son erhalten gegen Vorlage einen Euro Rabatt auf den normalen Eintrittsp­reis beim Heimspiel der TTF in der Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums in Ehingen gegen den ASV Grünwetter­sbach.

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Trotz einer kleinen Blessur wird dem Einsatz von Ochsenhaus­ens Hugo Calderano vermutlich nichts im Weg stehen.

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