Schwäbische Zeitung (Biberach)

Um Hilfen muss man bitten und nicht poltern

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Zum Artikel „Erdogan wütet gegen die USA“(14.08.) hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Eine Talfahrt der türkischen Wirtschaft, rasante Inflation der türkischen Lira, die bald das Papier nicht mehr wert ist. Und Erdogan sucht nach wie vor die Feindbilde­r im westlichen Ausland. Das ist nicht neu und wird ihm nicht mehr helfen, seine Glaubwürdi­gkeit im eigenen Land aufrechtzu­erhalten.

Alle Probleme, die jetzt eskalieren, waren lange vor der vorgezogen­en Wahl Erdogans bekannt, der Abwärtstre­nd war abzusehen. Und doch haben über die Hälfte der Türken mit großer Unterstütz­ung der im Ausland lebenden und wenig betroffene­n Landsleute das Staatsober­haupt zum Alleinherr­scher gewählt. Jetzt ist es reichlich spät für die Erkenntnis der Misere.

Die Leidtragen­den sind die türkischen Normalos und kleinen Gewerbetre­ibenden, die nicht ihr Hab und Gut in Dollars oder Euros angelegt haben, auch nicht die Deutschtür­ken, die immer nur von außen in der Heimat mitreden. Laute Reden und große Gesten machen keinen Aufschwung.

Um notwendige Hilfen zu erhalten, muss man bitten und nicht poltern.

Erhard Hofrichter, Bad Wurzach

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