Schwäbische Zeitung (Biberach)
Besonderes Spiel für FVI-Trainer Anderl
ILLERTISSEN (hs/sz) - Wieder eine englische Woche hat der Fußball-Regionalligist FV Illertissen vor sich. Er trifft heute (18.15 Uhr) in Runde zwei des bayerischen Totopokals auf den FC Gundelfingen und empfängt am Freitag (19 Uhr) den 1. FC Nürnberg.
Für Illertissens Trainer Stefan Anderl heißt es heute zurück zu den Wurzeln, denn er war 14 Spielzeiten, bis zur Saison 15/16, als Trainer beim FC Gundelfingen tätig und lebt immer noch dort. Darüber hinaus absolvierte er weit über 500 Spiele als Spieler bei seinem Heimatverein. Sein Vater war viele Jahre im Vorstand des Vereins.
Interessante Gegebenheiten, doch sportlich scheint die Partie auf dem Papier weniger interessant zu werden, denn die Gundelfinger sind derzeit mit vier Punkten Tabellenletzter in der Landesliga Südwest. So gilt es für die Illertisser heute Abend ins Achtelfinale des Pokals am 4. September einzuziehen. „Auch wenn ich gern an die Spielstätte, an der ich Jahrzehnte tätig war, zurückkehre, kann es keine Geschenke geben“, erklärt Anderl. „Wir müssen trotzdem auf der Hut sein, denn was bei Pokalspielen möglich ist, hat man beim DFB-Pokal gesehen.“
Beim Personal kann sich der Illertisser Trainer noch gar nicht festlegen: „Ich weiß, dass der Verein großen Wert auf diesen Pokalwettbewerb legt und muss nun den Spagat mit Rücksicht auf das Punktspiel am Freitag schaffen.“Das Thema Verletzungen scheint die Illertisser wie ein Fluch zu verfolgen, denn mit Volkan Celiktas, Stanislaw Herzel, Manuel Strahler, Burak Coban und nun auch Moritz Nebel sind einige Akteure angeschlagen.