Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mix aus Tradition und Chartbeats macht’s

Am zweiten Tag der „World Blasmusik Days“gibt es Abwechslun­g pur

- Von Barbara Braig Jägermeist­er-Blaskapell­e

BURGRIEDEN - Bald schon ist’s soweit: Vom 31. August bis 2. September wird der Riffelhof in Burgrieden zum Mekka für Blasmusik-Enthusiast­en. Klassische, böhmisch-mährische, moderne, kreative und ausgefalle­ne Töne werden dann abwechslun­gsweise auf der großen Bühne der „World Blasmusik Days“zu hören sein. Nach dem Line-up des Auftakt-Tages mit LaBrassBan­da an der Spitze stellt die SZ nun die Gruppen vor, die am Samstag, 1. September, auftreten werden.

Rheinhessi­sche Schoppenbl­äser

Sie nennen sich die „Frühschopp­enkönige der Blasmusik“und sind somit prädestini­ert dafür, den musikalisc­hen Reigen am Samstag zu eröffnen: die Rheinhessi­schen Schoppenbl­äser verspreche­n böhmische, mährische und Party-Stimmung. Die elfköpfige Formation legt um 10 Uhr morgens los.

Hoggema Ringdeifl

Aufs Gaspedal treten wollen die Hoggema Ringdeifl – kein Wunder, kommt die Gruppe doch aus Hockenheim und damit aus dem Mekka des Motorrenns­ports. Die Ringdeifl spielen Guggenmusi­k im Schweizer Stil, wobei der Spaß und nicht das Spielen nach Noten im Vordergrun­d steht. Auf die Ohren gibt’s Titel aus den Charts ab 1980 – und das im Guggenmusi­k-Gewand (Auftritt ab 11 Uhr).

Die Fexer

Es folgt „die wahrschein­lich kleinste Blaskapell­e der Welt“. So beschreibt sich die dreiköpfig­e Formation Die Fexer aus Bayern, die Blasmusik, gemixt mit modernen Arrangemen­ts und jugendlich­em Charme, präsentier­t. Mit ihrer Besetzung aus Tuba, Trompete und Kuhlohorn begeistern die drei Musiker bei Festivals , wobei sie es schaffen, so zu klingen, als sei eine große Kapelle am Werk. (12 Uhr)

Escandalos

Die Escandalos braucht man in der Region nicht mehr groß vorzustell­en. In irgendwelc­he Genre-Schubladen lässt sich die Band nicht stecken und kreiert so ihren ganz eigenen Sound. Hier werden erfrischen­de Offbeat-Rhythmen mit rockigen Gitarren und poppigen Melodien gemixt. Heraus kommt Musik, die zum Tanzen animiert. Deutschspr­achige Texte und eindrucksv­olle Bläser ergänzen das Arrangemen­t und sorgen dafür, dass man die Escandalos mittlerwei­le weit über die Grenzen der Region hinaus kennt. (13 Uhr)

Pfistermen’s Friends

Pfistermen’s Friends sind eine Streetband, bestehend aus jungen und lustigen Musikanten. Ihr Repertoire erstreckt sich von bekannten Streetband-Klassikern über Soul-/ Funknummer­n bis hin zu Eigenkompo­sitionen, die mal leise, mal laut und manchmal auch sehr laut daherkomme­n. Dabei steht der Spaß für Musiker und Zuhörer immer an erster Stelle, verspreche­n die Musiker. (14 Uhr)

Blechverrü­ckt

Sieben junge, „blechverrü­ckte“Musiker aus Bayerisch-Schwaben und dem Allgäu: Das sind Blechverrü­ckt, und die Gruppe deckt die ganze Bandbreite der Blasmusik – vom Traditions­marsch über Polkas und Walzer bis hin zu modernen Titeln – ab. Ein Fokus liegt dabei auf Eigenkompo­sitionen und neuen Stücken von jungen, talentiert­en Komponiste­n. (15 Uhr)

The Heimatdami­sch

Weder AC/DC noch Lady Gaga sind vor ihnen sicher: The Heimatdami­sch liefern Chart-Hits im Oberkraine­r-Sound, und das erfolgeich. Die acht Musiker touren mit ihren originelle­n Cover-Versionen durch ganz Europa und sogar durch die USA. Doch auch in Burgrieden wollen sie die Bühne rocken. (16.15 Uhr) Jung, laut und gut gelaunt: Das ist die Jägermeist­er-Blaskapell­e. Die 16-köpfige Band mixt mit Leichtigke­it traditione­lle Blasmusik mit Clubsounds und definiert damit das gesamte Genre neu. Die Musiker spielen Tuba, Saxofon und Trompete und verpassen aktuellen Hits und Party-Klassikern massive Beats und einen neuen Anstrich. Dabei ist es ihnen ganz egal, ob die Originale von Hip-Hop-Größen wie Marteria, Cro und Sido, Ravern wie Scooter oder Entertaine­rn wie Alexander Marcus stammen: Alles geht, alles ballert. Und das mittlerwei­le auch internatio­nal. (17.30 Uhr)

Viera Blech

Die siebenköpf­ige Formation Viera Blech aus Tirol verblüfft mit Stilsicher­heit in allen Genres, atemberaub­enden Soli, Virtuositä­t und Vielseitig­keit. Zum Erfolgsrez­ept der außergewöh­nlichen Blasmusikf­ormation zählt zudem eine ordentlich­e Portion Humor und ein hoher Spaß- und Unterhaltu­ngsfaktor, von dem sich auch das Publikum bei großen Festivals wie dem „Woodstock der Blasmusik” überzeugen konnte. (18.45 Uhr)

Die Brasserie

Nach dem Motto „Brassrevol­ution“kombiniert Die Brasserie Hip-Hop-, Ska- und Reggae-Elemente. Ausgezeich­net zum Sieger der LändleBras­s-Challenge, des Volxmusikg­randprix und des SWR-Blechduell­s haben die authentisc­h-jungen Brassmusik­er bewiesen, mit welcher Qualität sie die Herzen der Menschenma­ssen auf und unter den Festbänken für sich gewinnen. (20 Uhr)

Kapelle Josef Menzl

Die Kapelle Josef Menzl verspricht ihrem Publikum „großes Kino“von „Berliner Volksbühne bis Bauernthea­ter“und will bei den „World Blasmusik Days“einmal mehr unter Beweis stellen, dass gute Stimmung auf Veranstalt­ungen nicht nur mit massivem technische­m Aufwand wie Videoleinw­and, Verstärker­einsatz und Lichtschau möglich ist. (21.50 Uhr)

VoixxBradl­er

Den Abend beschließe­n die VoixxBradl­er. Diese beschreibe­n sich als „ein verrückter Haufen an Musikwütig­en, die sich der Blasmusik verschrieb­en haben“und mixen Tradition und Moderne. Heraus kommt „Voixxmusik“, die Spaß macht und für einen gebührende­n Abschluss des Tags sorgen soll. (23.40 Uhr)

Festival- und Tagesticke­ts gibt es über die Ticket-Hotline 0751/ 29555777 (Montag-Freitag 8-18 Uhr, Samstag 8-12 Uhr). Weitere Infos online unter www.worldblasm­usikdays.de

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FOTO: DIANA MÄHLBERGER Die Escandalos sind in der Region gut bekannt.
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FOTO: HUBERT LANKES „Großes Kino“verspricht die Kapelle Josef Menzl.

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