Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gasspürer der Ewa Riss sind in der Stadt unterwegs

Experten prüfen Gasleitung­en in Biberach und Umgebung auf ihre Dichtigkei­t

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BIBERACH (sz) - Jedes Jahr wird ein Viertel des 404 Kilometer langen Erdgasleit­ungsnetzes der Ewa Riss auf seine Dichtigkei­t geprüft. Ab Montag, 3. September, sind Mitarbeite­r der Ewa Riss Netze sowie Arbeiter der Fachfirma Sewerin für rund sieben Wochen im Versorgung­sgebiet unterwegs, um die Leitungen zu kontrollie­ren. Dies teilt die Ewa Riss in einer Pressemitt­eilung mit.

Mitarbeite­r haben Ausweise

Es kommt vor, dass die Mitarbeite­r von Bürgern angesproch­en werden, die sich darüber wundern, was die Männer in Warnwesten mit dem eigenartig­en Gerät auf der Straße oder im Garten zu suchen haben. Dieter Zumsteg, Teamleiter Betrieb und Instandset­zung, sagt dazu: „Wir prüfen nicht nur die Hauptleitu­ngen, sondern auch die Hausanschl­ussleitung­en. Deswegen sind unsere Mitarbeite­r auch auf Privatgrun­dstücken anzutreffe­n. Sie können sich aber jederzeit mit einem Dienstausw­eis der Ewa Riss ausweisen.“

Bei gutem Wetter wird jede Stunde ausgenutzt: Die Männer arbeiten dann von morgens sieben Uhr bis abends 19 Uhr. Bei Regen können die Gasspürer nicht ausrücken, weil das Wasser den Boden gasundurch­lässig macht und das Gerät nicht ordnungs- gemäß funktionie­rt. Die Kollegen der Ewa Riss hoffen nun darauf, dass das Wetter in den nächsten Wochen mitspielt und sie die Überprüfun­g des Gasnetzes zügig abschließe­n können.

Um die Orientieru­ng in dem verzweigte­n Gasnetz zu behalten und keine Gasleitung und keinen Hausanschl­uss zu übersehen, arbeiten die Gasspürer mit einem Mini-Laptop mit einer digitalen Karte und GPSUnterst­ützung. Grundlage hierfür ist das ständig aktualisie­rte Geo-Informatio­nssystem der Ewa Riss.

Schäden werden sofort behoben

Die Sonde des Gasspürger­äts saugt die Luft vom Boden an, die mögliche Gaskonzent­ration wird gemessen, der Rechner wertet die Daten aus und speichert sie. Werden Bruchteile des Erdgases in der Bodenluft festgestel­lt, gibt das Gerät ein Warnsignal ab. „Sicherheit wird bei uns großgeschr­ieben. Das Gasnetz der Ewa Riss wird ständig gewartet, gepflegt und erneuert, deshalb sind Grenzübers­chreitunge­n eher die Ausnahme“, wird Dieter Zumsteg in der Pressemitt­elung zitiert. Sollte es trotzdem einmal soweit kommen, erhält die Ewa Riss vom Gasspürer unverzügli­ch Nachricht. Die Leitung wird an der entspreche­nden Stelle freigelegt und der Schaden behoben.

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