Schwäbische Zeitung (Biberach)
Erstes echtes Spitzenspiel der Saison
Fußball, Bezirksliga Riß: Tabellenführer Ringschnait muss zum Vierten Laupheim II
BIBERACH - Der fünfte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß ist auf drei Tage verteilt. Am Freitag empfängt um 18 Uhr der Dritte Eberhardzell den SV Dettingen. Am Samstag ist Kirchberg um 17 Uhr Gastgeber des SV Sulmetingen. Am Sonntag steht die Partie des Tabellenführers Ringschnait beim Vierten Olympia Laupheim II im Blickpunkt. Der noch punktlose SV Reinstetten empfängt um 17 Uhr die SF Schwendi. Anpfiff ist bei allen anderen Partien um 15 Uhr.
Seit zwei Spieltagen hütet Torwart-Oldie Oliver Ivanic bei der
Achstetten das Tor. Der 41-Jährige wird auch im Duell des A-II-Meisters der Vorsaison gegen den A-II-Vizemeister SV Baustetten die derzeit nicht verfügbaren, etatmäßigen TSGKeeper vertreten. Den bisher einzigen Saisonsieg gab es vor zehn Tagen im Aufsteigerduell gegen Ummendorf, jetzt will man nachlegen. Die Gäste bringen die eigene Spielstärke bisher nur vor eigenem Anhang auf den Platz, auswärts schlagen null Punkte und null Tore zu Buche. Bei der hinten keineswegs sattelfesten TSG will der SVB nun auch außerhalb des eigenen Grüns punkten. In der gemeinsamen Aufstiegssaison gab es vier Punkte für die TSG, das Duell in der Bezirksliga scheint offen.
Es war schlichtweg ein Spieltag zum Vergessen – sowohl der SV
Eberhardzell als auch der SV Dettingen gingen vor Wochenfrist als klare Verlierer vom Platz. Den Verlust der Tabellenführung hat man beim SVE wohl nun verkraftet, im ersten Viertel der Tabelle möchte man sich trotzdem weiter aufhalten. Dazu ist vorerst aber eine Neuauflage der Vorjahres-Heimsiege gegen den SVD nötig. In diesem Tabellenbereich waren die Gäste in den letzten Spielzeiten Dauergast, aktuell gilt es eine ernüchternde 1:6-Niederlage gegen Mietingen zu verdauen und den ungewohnten drittletzten Platz schnellstens wieder zu verlassen. Personell sieht es beim SVD wieder etwas besser aus. Offene Fragen Der große personelle Aderlass sorgte beim SV Reinstetten schon vor der Saison für etwas Skepsis, mit einem derart schlechten Auftakt mit vier punktlosen Partien hätte aber wohl niemand gerechnet. Dass der SVR im schweren Heimspiel gegen die SF Schwendi nun endlich aus den Startlöchern kommt, erscheint nach den bisherigen Vorstellungen leicht fraglich. Offene Fragen gibt es auch bei den Gästen, die unter der Woche kurz vor der dritten Saisonniederlage standen und einfach nicht richtig in Schwung kommen. Gegen das aktuelle Schlusslicht hat man aus der Vorsaison noch eine alte Rechnung offen, da gab es zwei Niederlagen. Der TSV Kirchberg hatte zehn
TSG
Die Partie des Tabellenführers Ringschnait (hier Heiko Lerner) beim Vierten Laupheim II steht am Sonntag im Blickpunkt.
Tage Zeit, die erste Saisonniederlage zu analysieren und sich auf die Partie gegen den SV Sulmetingen vorzubereiten. Gegen den hatte man nicht nur in der Vorsaison, sondern auch in den Vorjahren wenig zu bestellen, die letzten sechs Vergleiche gingen an den SVS. „Jede schwarze Serie hat ein Ende“, mit dieser Einstellung geht man nun ins zweite Heimspiel. Die Gäste haben trotz zweier zuletzt siegloser Partien die Spitzenplätze in Sichtweite, die Reise ins Illertal tritt man jedoch ohne den Gelb-Rot-gesperrten Angreifer Timo Bayer an.
Das neu installierte Spielertrainerduo Liolios/Depperschmidt vom FV
Olympia Laupheim II hatte bisher wenig Grund zur Beschwerde. Mit sieben Punkten aus drei Partien liegt man sehr gut im Plan. Sollte im Spitzenspiel gegen den SV Ringschnait der dritte Saisonsieg gelingen, winkt Olympia II bei günstigem Spieltagsverlauf die Tabellenführung. Beim Spitzenreiter Ringschnait schwebt man spätestens seit letztem Sonntag nach Einnahme von Platz eins stimmungstechnisch auf Wolke sieben. Verbessert hat sich der SVR offensichtlich in der Abwehr, Keeper Sebastian Wursthorn hielt den eigenen Kasten dreimal sauber. Der Tabellenführer hat ein eingespieltes Team mit viel Offensivkraft, vielleicht gibt dies dann auch den Ausschlag.
Beim SV Baltringen verhinderte unter der Woche bei einem 2:0-Vorsprung nicht der Gegner, sondern das einsetzende Gewitter den ersten
Heimsieg. Gegen den VfB Gutenzell soll das Versäumte nun nachgeholt werden. Die Gäste entgingen in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg, haben sich aber augenscheinlich sportlich saniert. Die personellen Möglichkeiten sind beim VfB wieder besser, zwei gut herausgespielte Siege konnte die Riedmüller-Truppe in der noch jungen Saison bereits einfahren. Mit einer ähnlich disziplinierten Vorstellung wie bisher ist für den Sechsten Zählbares drin. Gäste kommen mit Rückenwind
Es läuft noch nicht so richtig beim SV Steinhausen. Das in den Vorjahren so konstant spielende Team von Coach Dietmar Mang bringt bisher meist nur eine gute Halbzeit aufs Feld. Gegen den TSV Ummendorf braucht der aktuell Vorletzte wieder diese Mentalität, um mit einem Sieg die sportlichen Geschicke in die gewünschten Bahnen zu lenken. Die Gäste kommen mit dem Rückenwind des ersten Saionsiegs ins Rottumtal, ganz von ungefähr kam dieser Erfolg nicht. Schon in den zuvor punktlosen Partien bot der Aufsteiger spielerisch sehr ansprechende Partien, zahlte aber noch das Lehrgeld des Neulings.