Schwäbische Zeitung (Biberach)
500 Liter Schmutzwasser pro Sekunde
In der Warthauser Kläranlage wird das Wasser aufwendig gereinigt.
Zu dem Artikel „Rat rechtfertigt kritische Nachfragen zum Tierheim“in der SZ vom 24. August schreibt ein Leser, der in dem Text von der Schemmerhofer Gemeinderätin Brigitte Bertsch direkt angesprochen worden war:
Ich kann verstehen, dass bei ohnehin knapper Finanzlage jede unverhoffte zusätzliche Belastung Probleme bereitet und zu teils heftigen Diskussionen führt. Nebenbei bemerkt ist ein Verwandter von mir selbst Gemeinderat – zwar in einem anderen Bundesland, aber die Finanzierungsprobleme sind überall ähnlich. Allerdings wäre es Sache der Politik, hier etwas mehr Ausgleich zu schaffen.
Sicher verstehen Sie aber auch, dass der erste genannte Artikel nicht gerade zu Freudenrufen Anlass gibt. Auch der Tierschutz muss sich an die gegebenen Gesetze halten. Tiere einfach einzusammeln, ist gesetzeswidrig und strafbar. Sollten Sie so etwas bemerken, notieren Sie sich bitte die Autonummern und verständigen Sie die Polizei, damit die der Sache nachgeht. Schlimmstenfalls erwartet die Tiere ein grausamer Tod als Felllieferant. Gemeinderat Johannes Müller hat seine Aussage im zweiten Artikel der SZ ja relativiert. Aber Sie können auch sicher sein, dass „die“(die Tierheime, Anmerkung der Redaktion) nicht wachsen, weil man sie „mit Geld stopft“. Wer soll sich denn um Tiere kümmern, deren Besitzer versterben, plötzlich schwer erkranken oder Ahnliches? Zusätzlich um die – in absoluter Verantwortungslosigkeit – ausgesetzten Tiere.
Bedauerlicherweise bin ich völlig falsch verstanden worden, was die Entschädigungen der Gemeinderäte angeht. Ich weiß, dass nur eine Aufwandsentschädigung oder Pauschale gezahlt wird und wollte hier absolut keine Rechtfertigung. Eigentlich ging aus dem Zusammenhang hervor, dass ein Bezug zum ganzen Landkreis besteht und meine Aussage in der SZ rhetorischer Natur war, sonst rein gar nichts. Es war absolut nicht meine Absicht, irgendjemanden über die Zeitung anzugreifen, wie Brigitte Bertsch sich ausdrückte, sonst hätte ich mich direkt an die betreffenden Personen gewandt.
Udo Anlauff, Ummendorf