Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die letzte Rose bekommt Alex

Im „Bacheloret­te“-Finale zieht der Bad Saulgauer Daniel Lott den Kürzeren

- Von Dirk Grupe und dpa

STUTTGART - Nach sieben Folgen, 20 Männern, Tränen, Küssen, Sonnenunte­rgängen und Herzschmer­z bis zum Abwinken lief alles auf eine Frage hinaus: Daniel oder Alex?

Und es sollte nicht sein. Daniel Lott (27) aus Bad Saulgau erhielt in der RTL-Kuppelshow nicht die letzte Rose von der Bacheloret­te Nadine. Die überreicht­e sie Konkurrent Alex (29).

Beide mussten am Ende die vielleicht härteste Prüfung bestehen: ein Besuch bei der Mutter von Nadine. Daniel hatte schon im Vorfeld ein schlechtes Gefühl: „Ist sie der klassische Schwiegerd­rachen, das Schwiegerm­onster?“War sie nicht.

Daniel zur Mama: „Was muss ein Kerl mitbringen für Nadine?“Mama: „Einen Dreitageba­rt. Nadine liebt Dreitageba­rt.“Daniel trägt Dreitageba­rt. Wohl auch deshalb ihr Urteil: „Er ist ein toller Mann, ein Traum für jede Schwiegerm­utter.“Das Problem: Alex trägt auch Dreitageba­rt.

Keine Basis für eine Beziehung

Die Show wurde aufgezeich­net, Daniel kommentier­te sein Ausscheide­n gestern Abend im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“: „Das war schon eine heftige Enttäuschu­ng.“Denn die Gefühle zu Nadine seien nicht gespielt gewesen. „Erst war es ein Bauchkribb­eln, das sich gesteigert hat zum Verknallts­ein. Es gab eine Basis für eine Beziehung.“Aber nicht für Nadine.

Eines stand schon vor der Vergabe der letzten Rose fest: Der Gewinner

ist durchtrain­iert, frisiert seine braunen Haare mit Gel und hat schon reichlich Körperflüs­sigkeiten mit der „Bacheloret­te“ausgetausc­ht. Die Finalteiln­ehmer sehen auf den ersten Blick zwar fast aus wie Zwillinge. Daniel – „Mr. Schwaben“– kommt allerdings aus Süddeutsch­land, während Alex ein Nordlicht ist.

Indizien auf welches Sixpack die Wahl letztendli­ch fallen würde, gab es nur wenige. Denn: Die Nacht verbracht hatte sie mit beiden. Einige Jahre jünger als die 32-Jährige sind auch beide. Wirklichen Gesprächss­toff hatte sie weder mit dem einen noch mit dem anderen. Wen also nehmen?

Dass die zwei am Ende übrig waren, ist das Prinzip der Sendung: Dabei darf eine Junggesell­in aus etwa 20 Männern solange aussortier­en, bis am Ende einer übrig ist. Wer eine Runde weiter ist, bekommt eine Rose. Wer keine bekommt, muss gehen. Das männliche Pendant der Flirtshow heißt „Der Bachelor“und funktionie­rt genauso.

Überhaupt scheinen die Herren vor allem in eine Person verliebt zu sein – sich selbst. Finalist Daniel (27) aus dem schwäbisch­en Bad Saulgau – amtierende­r „Mr. Schwaben“– hält Aussehen nach RTL-Angaben für einen „Türöffner“. Und meint damit offenkundi­g vor allem seine eigenen Reize. Ein Kolumnist der Zeitschrif­t „Glamour“zitierte Daniel nach der jüngsten gemeinsame­n Nacht „Es war ne sehr gute Nacht“und kommentier­te das dann wie folgt: „Was eigentlich nicht viel heißt, weil er immer so schaut, als hätte er gerade die heißeste Person des Planeten gebügelt – sich selbst.“

Am Telefon nach der Niederlage gibt er sich dagegen geerdet. Der Vertriebsi­ngenieur arbeitet schon wieder in seinem Beruf und will nicht mit dem Schicksal hadern: „Ich denke schnell positiv und schaue nach vorne.“Die gute Nachricht für seine weiblichen Fans: Eine neue Herzensdam­e hat er noch nicht.

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FOTOS: RTL Ein Kuss von Nadine für den Gewinner Alex.
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Daniel Lott

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