Schwäbische Zeitung (Biberach)
TTF vor Schlüsselspiel im Pokal
Tischtennis: Ochsenhausen empfängt im Achtelfinale Fulda-Maberzell in Ehingen
OCHSENHAUSEN (sz) - Für die TTF Liebherr Ochsenhausen geht es am Freitagabend (Spielbeginn: 19 Uhr) in der Sporthalle des Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasiums erstmals in der noch jungen Saison richtig um die Wurst. Zum Achtelfinale im deutschen Tischtennis-Pokal reist der TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell an – ein Team, das in den vergangenen Jahren immer zu Deutschlands besten gehörte.
In der vorletzten Saison war FuldaMaberzell sogar eine Art Angstgegner der TTF. Dies änderte sich in der vergangenen Spielzeit schlagartig, im Play-off-Halbfinale konnten Hugo Calderano und Kollegen die Osthessen mit ihren Defensiv-Assen Ruwen Filus und Wang Xi zweimal recht souverän bezwingen. Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass es deswegen ein Selbstläufer würde. Der Gegner ist richtig gut und gefährlich, wenn er seine Chance wittert.
Die TTF, die von allen Erstligisten im Achtelfinale das schwierigste Los gezogen haben – Fulda ebenso –, wollen unbedingt eine Runde weiterkommen. Und nicht nur eine: Ochsenhausen will erneut ins Pokalfinale einziehen und diesmal in Neu-Ulm etwas reißen, sprich den Titel holen. Eine Niederlage am Freitag gegen einen Kontrahenten, gegen den man immer verlieren kann, wenn man nicht in absoluter Topform agiert, würde eines der beiden Saisonziele schon früh hinfällig machen. Das wissen auch die TTF-Spieler. Sie wollen auch demonstrieren, dass sie viel besser sind als es bei der 1:3-Niederlage im Hexenkessel von Mühlhausen den Anschein hatte.
TTC reist mit Selbstbewusstsein an
Gerade rechtzeitig zum Pokalknüller haben sich die Hessen in der Bundesliga mit einem 3:0-Sieg beim bisherigen Spitzenreiter Bad Königshofen nach zuvor zwei sehr knappen Niederlagen in Düsseldorf und gegen Bremen zurückgemeldet. Maberzell mit Ruwen Filus, Wang Xi und dem für Jonathan Groth verpflichteten kroatischen Ex-U21-Europameister Tomislav Pucar wird folglich mit Selbstbewusstsein nach Ehingen fahren.
TTF-Cheftrainer Dmitrij Mazunov hat vier topfitte und hoch motivierte Akteure zur Verfügung und somit die Qual der Wahl. „Das wird ein sehr schweres Spiel“, ist Mazunov überzeugt. „Aber wenn man den Pokal gewinnen möchte, dann muss man jeden Gegner schlagen können. Wir haben jedenfalls die Niederlage in Mühlhausen abgehakt und bereiten uns nun bestmöglich auf Fulda vor.“Der Chefcoach setzt nicht nur auf sein spielendes Personal sondern auch auf das Publikum: „Ich hoffe auf viele Fans, denn wir werden einen Hexenkessel brauchen, um eine Runde weiterzukommen.“Das sieht Kristijan Pejinovic ebenso. „Wir brauchen am Freitag die komplette Unterstützung aus der Region, ein volles Haus und gute Stimmung“, sagt der TTF-Präsident. „Es wird alles andere als ein Spaziergang, Fulda hat mit uns noch eine Rechnung offen von den letzten Play-offs und hat nun auch in der Liga Morgenluft geschnuppert.“Laut Pejinovic könne man von einem kleinen Finale sprechen. „Aber wir bleiben gelassen, da wir in den letzten Jahren immer schwere Pokalgegner zum Auftakt hatten und diesmal wenigstens mal ein Heimspiel haben.“
Ein Video zum Thema gibt es unter www.schwäbische.de/ttfpokal18
Besitzer der SZ-Abokarte und eine Begleitperson erhalten gegen Vorlage einen Euro Rabatt auf den normalen Eintrittspreis beim Heimspiel der TTF in der Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums in Ehingen gegen Fulda-Maberzell.