Schwäbische Zeitung (Biberach)
Liga-Alltag für FC Memmingen gegen Fürth II
MEMMINGEN (ass/sz) - Nach dem höchst unglücklichen Aus im Achtelfinale des BFV-Toto-Pokals gegen den Drittligisten TSV 1860 München am Dienstag (0:1) steht für den FC Memmingen am Freitagabend (19.30 Uhr) schon wieder der Alltag in der Fußball-Regionalliga Bayern an. Gegner ist die SpVgg Greuther Fürth II, gegen die der zweite Heimsieg der Saison eingefahren werden soll.
Im Pokalspiel hatte den FCM das Aus nach einer Topleistung ereilt. Die Sechziger hatten in der Nachspielzeit vor 3559 Zuschauern das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Der eingewechselte Herbert Paul traf im Anschluss an eine Ecke zum 0:1 (90.+1.). Vorausgegangen war aber ein klares Foul an Memmingens Olcay Kücük, was der Unparteiische zum Entsetzen des FCM-Lagers übersah. „Memmingen hat alles rausgehauen. Die sind keine Kirmesmannschaft. In so einem Spiel gibt es keinen Schönheitspreis, das musst du gewinnen. Und das haben wir. Wie Memmingen am Freitag spielen will, weiß ich nicht – die sind alle tot“, bilanzierte 1860-Trainer Daniel Bierofka. FCM-Coach Stephan Baierl sagte: „Wir haben hier heute ein Feuerwerk abgebrannt. Das ist so bitter für meine Jungs. Das war vor dem entscheidenden Eckball ein glasklares Foul an unserem Olcay Kücük, das hätte gepfiffen werden müssen.“
Doch der Pokal ist nun Geschichte, der Blick wieder auf die Liga gerichtet. Fürths Profi-Reserve kann anders als der FCM ausgeruht in die Partie gehen. Memmingen will Platz fünf behaupten, Fürth II auf Rang 13 nicht weiter in den Abstiegssog geraten. Die letzten drei Partien gingen verloren, das 0:1 zuletzt gegen Rosenheim war unglücklich. Konditionell ist die Truppe von FCM-Trainer Stephan Baierl voll auf der Höhe. Zugang Deni Stoilov stand gegen die Löwen bereits im Aufgebot, kam aber noch nicht zum Einsatz. In der vergangenen Saison verlor der FCM das Hinrundenspiel mit 0:1, das 3:2 zu Hause im Rückrundenspiel war ein wichtiger Baustein dafür, dass es mit dem Memminger Klassenerhalt noch klappte.