Schwäbische Zeitung (Biberach)
Feuerwehrhaus ist gut ausgestattet
Füramoos hat genügend Personal – und jetzt auch ein modernes Gerätehaus
FÜRAMOOS - Nach anderthalb Jahren Bauzeit ist das neue Feuerwehrhaus in Füramoos am vergangenen Sonntag eingeweiht worden. Der Spatenstich hatte sich über ein halbes Jahr verzögert, da das Regierungspräsidium Tübingen ein vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren ablehnte. Umso größer war nun die Freude über die Fertigstellung der dringend benötigten Räume.
,,Das alte Feuerwehrhaus war einfach zu klein“, sagte Ortsvorsteher Hermann Stark in seiner Rede vor den zahlreich erschienenen Füramoosern. Das alte Gerätehaus wurde vor 28 Jahren eingeweiht, ist allerdings durch die mit der Zeit immer größer gewordenen Fahrzeuge der Feuerwehr schon wieder ungeeignet für deren Unterbringung.
Sichtlich stolz zeigte sich auch Bürgermeister Guntram Grabherr: ,,Heute kann sich Füramoos durch das neueste und modernste Feuerwehrhaus in unserer Gemarkung präsentieren.“Wie schon sein Vorredner lobte Grabherr die ,,gute Bauzeit“und das Engagement der Feuerwehrleute. Durch deren Mithilfe konnte die Gemeinde beim Bau finanziell entlastet werden. Ein besonderer Dank galt dem Kreis Biberach, der mit Fördergeldern von über 270 000 Euro den insgesamt 1,3 Millionen teuren Bau unterstützte.
Auch der Dezernent des Landratsamts Manfred Storrer fand lobende Worte. Ein modernes und gut ausgestattetes Feuerwehrhaus sei ,,mindestens so wichtig wie das Personal“. Er verwies auf die immer weiter schrumpfende Zahl der Freiwilligen in den Feuerwehren im Kreis und zeigte sich erfreut, dass diese Entwicklung in Füramoos nicht zu erkennen sei.
Der Architekt Uwe Fischbach erläuterte das Baukonzept des neuen Gerätehauses. Die ursprüngliche Idee, die neue Heimat der Feuerwehr gegenüber der alten in der Ortsmitte von Füramoos zu errichten, wurde schnell wieder verworfen: Das dortige Gelände war ungeeignet. So wurde der Standort auf das Grundstück neben der Festhalle festgelegt. Durch die vielen Fenster und Glasfronten sollten ,,das Innere und das Äußere verschmelzen“, erläuterte Fischbach.
Kommandant erhält Ehrentafel
Der besondere Dank aller Redner galt dem Feuerwehrkommandanten Peter Kibler. Dieser zeigte besonderes Engagement bei den Bauarbeiten und bei der Planung des Bauwerks. Belohnt wurde Kibler mit einer Ehrentafel, die er von einem Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands Biberach erhielt. Er selbst bedankte sich bei allen Beteiligten, besonders bei den tatkräftigen Feuerwehrleuten.
Auch das Rahmenprogramm hatte einiges zu bieten. So konnten die Besucher historisches Gerät der Feuerwehr bestaunen und bei einer Schauübung den Profis bei der Arbeit zusehen. Im Feuerwehrhaus selbst, das zur Besichtigung allen Gästen offenstand, war ein Film zu sehen, der den Bau des Gerätehauses im Zeitraffer zeigte.