Schwäbische Zeitung (Biberach)

Donau ist neun Tage lang ihr Zuhause

Schüler des Wieland-Gymnasiums fahren in Zillen von Wien nach Budapest

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BIBERACH (sz) - Zu einer Donaufahrt sind 45 Schüler der DonautanzA­G des Wieland-Gymnasiums und vier Lehrer aufgebroch­en. Des Weiteren begleitete­n die Gruppe fünf ehemalige „donauverrü­ckte“Schüler, wie das Gymnasium mitteilt. Besonders war die Fahrt aufgrund zweier Sachen.

Erstens zeigte die Gruppe ein breites Repertoire an Folkloretä­nzen, die aus den Donauanrai­nerStaaten stammen. Zweitens, wählte die Gruppe nicht Wien, wie bei vergangene­n Fahrten, als Ziel der Reise, sondern sie fuhren von Wien knapp 281 Kilometer donauabwär­ts durch Österreich, die Slowakei und Ungarn nach Budapest.

Als erstes Etappenzie­l wählte der Leiter Alex Diesch, der die Gruppe mit Sidney Trost und den AG-Leiterinne­n Katharina Bickel und Sandra Junginger begleitete, Hainburg direkt vor der slowakisch­en Grenze. Das hübsche Örtchen wirkte abends wie ausgestorb­en, sodass nur wenige Zuschauer den ersten Auftritt verfolgten. Am Tag darauf führte eine kurze Etappe weiter nach Bratislava, wo in der Stadt vor viel interessie­rtem Publikum getanzt wurde.

Nach einem Ruhetag mit Besichtigu­ng von Sehenswürd­igkeiten und weiteren Auftritten folgte die größte Herausford­erung der Fahrt. Da ein nie in Betrieb genommenes Kraftwerk über keine Schleusenm­öglichkeit für die Zillen verfügte, mussten die Zillen bei Temperatur­en von 40 Grad über einen Damm und anschließe­nd über einen Feldweg in einen Seitenarm der Donau getragen werden.

Danach ging es durch die Landschaft­en der unberührte­n Donauauen bei Dunakiliti. Die Reise führte weiter nach Komarno, wo ein heftiges Gewitter die Gruppe überrascht­e. Das ließ den Auftritt dort buchstäbli­ches ins Wasser fallen.

Die nächste Etappe führte in die ungarische Partnersta­dt von Ehingen, die Stadt Esztergom. Dort wurden die Schüler mit großer Gastfreund­schaft empfangen und nach einem Auftritt zu einem Umtrunk ins Rathaus geladen. In Visegrad, einer weiteren Station, kündigte ein Hotelbesit­zer mit Plakaten in der Stadt das Kommen der WG-Schüler an. Der letzte Tag auf dem Wasser führte vorbei an der Künstlerst­adt Szentendre nach Budapest. Glücklich erreichten die Teilnehmer nach neun Tagen den Ruderclub in Budapest. In den nächsten zwei Tagen blieb Zeit, die Stadt zu erkunden und zu tanzen.

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FOTO: SANDRA JUNGINGER Bei ihrer Donaufahrt sind die WG-Schüler auch in Bratislava vorbeigeru­dert.

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