Schwäbische Zeitung (Biberach)
Die Unlinger haben doch noch die Wahl
Fridi Miller ist nicht unter den sieben Bewerbern
UNLINGEN (beß) - Am Ende ging es Schlag auf Schlag. Nachdem sich wochenlang nichts gerührt hatte, sind für die Unlinger Bürgermeisterwahl am 7. Oktober kurz vor Fristende noch acht Bewerbungen eingegangen, wovon eine aber wieder zurückgezogen wurde. Bei den restlichen sieben Bewerbungen hatte der Gemeindewahlausschuss am Mittwochabend nichts zu beanstanden: Die sechs Kandidaten und eine Kandidatin sind wählbar. Fridi Miller ist, wie sie in einem Kommentar auf schwäbische.de angekündigt hat, nicht darunter.
Zwei der Bewerber sind Verwaltungsfachleute. Das ist zum einen Erwin Hölz aus Dürmentingen, Jahrgang 1963, Diplomverwaltungswirt und ehrenamtlicher Bürgermeister in Kanzach, zum anderen die Stadtamtfrau Tanja Ewert aus Zweibrücken, Jahrgang 1971, Betriebswirtin und Diplomverwaltungswirtin. Die restlichen sechs Bewerber kommen aus anderen Branchen: Steffen Schöps aus Philippsburg, Jahrgang 1970, ist Rechtsanwalt, Marc Alexander Müller aus Laupheim, Jahrgang 1988, ist Unternehmensberater für Informationstechnik, Benny Grider aus Knittlingen, Jahrgang 1978, ist überregionaler Standortleiter, Michael Haag aus Wolpertswende, Jahrgang 1975, ist Technischer Produktdesigner, und Georg Bitter aus Bad Buchau, Jahrgang 1957, ist Geschäftsführer.
Im „Staatsanzeiger“und in der „Schwäbischen Zeitung“war die Stelle bereits am 20. Juli ausgeschrieben. Wochenlang gab es keine Reaktion. Amtsinhaber Richard Mück, der am 5. Dezember in den Ruhestand geht, bat auch Amtskollegen, ihre Kontakte spielen zu lassen, um mögliche Bewerber zu motivieren. Mück vermutet, dass erst die jüngsten Veröffentlichungen in der „Schwäbischen Zeitung“Bewegung in die Angelegenheit gebracht haben.
Die Gelegenheit, sich bei den Wählern vorzustellen, haben die Kandidaten am Freitag, 28. September, ab 19 Uhr in der Gemeindehalle.