Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die Minimalist­en von der Donau

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ULM (gioe/sz) - Ein flüchtiger Blick auf den Spielplan des SSV Ulm 1846 könnte den Eindruck erwecken, die Spatzen spielten nicht in der Fußball-Regionalli­ga Südwest, sondern wesentlich weiter oben. FSV Mainz 05, VfB Stuttgart und TSG 1899 Hoffenheim heißen die Gegner der nächsten drei Spieltage. Die II hinter den Teamnamen zeigt dann aber doch, was Sache ist.

Sportlich stellen die zweiten Teams der Bundesliga­mannschaft­en die anderen Vereine vor Probleme. „Die Spieler sind fußballeri­sch sehr gut ausgebilde­t“, erklärt Ulms Trainer Holger Bachthaler. Angst und Bange wird ihm aber ob der großen Namen nicht, dafür sei die Qualität in seiner Mannschaft zu hoch, sagt er. Den Anfang machen heute (18 Uhr) die Mainzer, die derzeit nicht unbedingt auf der Erfolgswel­le surfen. Zehn Punkte und Platz zwölf stehen nach acht Saisonspie­len auf dem Konto der Rheinland-Pfälzer. Weni- gen acht Gegentoren stehen nur acht selbst erzielte Treffer gegenüber – von denen Toptorjäge­r Karl-Heinz Lappe in dieser Saison zwei erzielt.

Mit dem Toreschieß­en hatte Ulm zuletzt ebenfalls Probleme, zeigte sich aber gnadenlos effizient. Neun Mal trafen die Tabellenzw­eiten ins gegnerisch­e Tor. Nach dem 1:0-Sieg der Ulmer gegen Walldorf forderte Bachthaler mehr zwingende Aktionen seiner Spieler vor dem gegnerisch­en Kasten. Besonderes Augenmerk habe er darauf im Training dieser Woche aber nicht gelegt, sagte er. „Das ist immer Thema bei uns. Wir arbeiten daran.“Letztendli­ch sei er auch mit einem 1:0-Sieg zufrieden.

Das Zweitrunde­nspiel des SSV Ulm im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf hat einen Termin. Es wird am Dienstag, 30 Oktober, um 18.30 Uhr im Donaustadi­on angepfiffe­n.

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