Schwäbische Zeitung (Biberach)
Olympia will Miniserie verlängern
Fußball, Verbandsliga: Laupheim gastiert beim SSV Ehingen-Süd
LAUPHEIM - Der FV Olympia Laupheim will seinen aktuell guten Lauf in der Fußball-Verbandsliga fortsetzen. Beim Gastspiel beim SSV Ehingen-Süd am Samstag (Spielbeginn: 17.30 Uhr) hat der Aufsteiger mindestens einen Punkt im Visier.
Laupheim steht nach vier Spieltagen vor dem Derby auf Rang sieben, die Kirchbierlinger rangieren mit einem Punkt weniger auf Platz zehn. Soll erfüllt, könnte man sagen. Stimmt auch, doch der Weg der beiden Vereine weist derzeit in andere Richtungen. Ehingen-Süd hat die beiden vergangenen Spiele verloren, ist zuletzt gar mit 1:5 bei Calcio Leinfelden unter die Räder gekommen. Laupheim dagegen ging zweimal in Folge als Sieger vom Platz. „Wir haben natürlich durch die Erfolge gegen Wangen und vor allem in Essingen Selbstvertrauen getankt“, sagt Laupheims Cheftrainer Hubertus Fundel. Gegen Wangen habe man das Glück noch strapaziert, in Essingen habe sein Team beim Meisterschaftsmitfavoriten verdient gewonnen. „Ich denke schon, dass wir die Essinger mit unserer offensiven Ausrichtung und dem hohen Pressen doch etwas überrascht haben.“
Nur Ness fällt aus
Mit welcher Taktik er den vermutlich etwas defensiver eingestellten SSV knacken will, wollte Fundel naturgemäß nicht verraten. Er lasse sich auch in Abstimmung mit seinem Co-Trainer Udo Schrötter schon etwas einfallen. Auch in dieser Partie setzte er darauf, das gegnerische Team erneut zu überraschen. Viele Umstellungen wird es im Kader der Olympia nicht geben, allerdings fehlt mit Fabian Ness ein wichtiger Mann für das Umschaltspiel der Laupheimer urlaubsbedingt. „Ich bin froh, wenn es wieder normale Zeiten werden und wirklich alle Mann an Bord sind“, freut sich Fundel schon auf den Herbst. Mit im Team ist auch wieder Kapitän Sascha Topolovac, der in Essingen bereits zu einem Kurzeinsatz kam. Allerdings dürfte Fundel derzeit auf die eingespielte Innenverteidigung mit Mathias Wesolowski und Dario Nikolic setzen.
Auch der Trainer konnte natürlich nach den sechs Punkten zuletzt durchatmen und ist sehr zuversichtlich gestimmt für die Partie in Kirchbierlingen: „Wir freuen uns auf dieses Derby und wollen mindestens nicht verlieren. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, hätte das Spiel in Laupheim stattgefunden.“Fundel erwartet ein enges Spiel, in dem möglicherweise die Tagesform entscheidend sein wird. „Wir lassen uns auch nicht von den letzten Resultaten der Ehinger und schon gar nicht von unseren eigenen blenden“, hat Fundel seine Mannschaft darauf hingewiesen, nicht abzuheben. Die Siege dürfe man nicht überbewerten, aber auch die zwei Niederlagen zum Saisonstart nicht. „Sowohl gegen Hollenbach als auch in Dorfmerkingen sind wir unter Wert geschlagen worden.“Doch das sei Schnee von gestern. Jetzt gelte die gesamte Konzentration dem Spiel am Samstag.