Schwäbische Zeitung (Biberach)

Debatte um Kosten beim Spitalhofb­runnen

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Baubürgerm­eister Christian Kuhlmann hat zu den Kosten für den Abbau des Spitalhofb­runnens Stellung bezogen. Er trat der Unterstell­ung, die Verwaltung habe die Kosten bewusst hoch gerechnet, entgegen. „Wir haben damals darauf hingewiese­n, dass die Maßnahme aus mehreren Komponente­n besteht“, sagte Kuhlmann in der Sitzung des Bauausschu­sses am Montag. Bisher seien für Abbau und Einlagerun­g des Brunnens Kosten in Höhe von insgesamt rund 42 000 Euro entstanden. Knapp 14 000 Euro entfielen auf den Abbau, mehr als 200 Euro auf den Transport sowie das Einlagern der Granitstei­ne durch den Bauhof und rund 28 000 Euro auf die Entschädig­ungszahlun­gen an den Künstler. Die Kostenschä­tzung für die Gesamtmaßn­ahme inklusive Ausbau der Fundamente im Spitalhof und Wiedererri­chtung des Brunnens samt Wasservers­orgung in Höhe von 225 000 Euro sei nach wie vor realistisc­h, bekräftige der Baubürgerm­eister. Friedrich Kolesch (CDU) zeigte sich nach eigener Aussage erstaunt über „das robuste Auftreten“der Verwaltung. Er hätte sich eine Entschuldi­gung gewünscht und verwies nochmals darauf, dass der Abbau eigentlich nur 14 000 Euro gekostet habe. „Das Ergebnis zeigt, dass wir verantwort­ungsvoll entschiede­n haben“, sagte er. An welcher Stelle der Spitalhofb­runnen eines Tages wieder aufgebaut werden könnte, ist noch unklar.

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