Schwäbische Zeitung (Biberach)
Noch wird an der unechten Teilortswahl festgehalten
Sitzungverteilung im Gemeinderat Ochsenhausen und in den Ortschaftsräten bleibt unverändert
OCHSENHAUSEN - Die Sitzverteilung im Gemeinderat Ochsenhausen sowie in den Ortschaftsräten Mittelbuch und Reinstetten bleibt bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr wie gehabt. Dies entschied der Gemeinderat am Dienstagabend. Dabei hätte es den neuesten Einwohnerzahlen zufolge zumindest in Reinstetten zu einer Änderung kommen können.
Der Gemeinderat Ochsenhausen wird auch nach der Kommunalwahl 2019 18 Sitze haben, aufgeteilt aufgrund der unechten Teilortswahl auf die Wohnbezirke Ochsenhausen, Sankt Annahof (11 Sitze), Hattenburg, Ziegelstadel (1), Reinstetten. Eichen, Goppertshofen, Wennedach (3), Laubach (1) sowie Mittelbuch und Bebenhaus (2). In Mittelbuch sind es im Ortschaftsrat weiterhin acht Sitze. In Reinstetten ist die unechte Teilortswahl vorgesehen, die elf Sitze verteilen sich auf Reinstetten (5), Eichen (1), Goppertshofen (1), Laubach (3) und Wennedach (1). Nach der Neuberechnung auf Grundlage der amtlichen Einwohnerzahl vom 30. September 2017 könnte der Sitz von Eichen (81 Einwohner) wegfallen. Der Ortschaftsrat Reinstetten hatte sich jedoch dafür ausgesprochen, die bisherige Verteilung zu belassen, erklärte Hauptamtsleiterin Tanja Oelmaier. Auch der Gemeinderat beschloss, die Sitzverteilung wie bislang beizubehalten.
Tanja Oelmaier erklärte ergänzend, dass man ihrer Ansicht nach überlegen müsse, durch welche Maßnahmen die Teilorte für die Zukunft besser gestärkt werden könnten. Die Ortschaftsräte würden bei bestimmten Themen zwar angehört, hätten aber keine Entscheidungsbefugnis. Sie könne sich vorstellen, dass beispielsweise Bauvorhaben oder Ausschreibungen in den Ortschaftsräten behandelt werden. „Wir machen uns oft doppelt oder dreifach Arbeit, das könnte einfacher sein“, sagte Oelmaier. Stattdessen könnten Aufgaben übertragen und über die Abschaffung der unechten Teilortswahl nachgedacht werden.