Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ortsdurchf­ahrt könnte bis Jahresende fertig sein

Kleine Verzögerun­gen beim Ausbau der Ehrensberg­er Straße in Steinhause­n an der Rottum

- Von Birga Woytowicz

STEINHAUSE­N AN DER ROTTUM Die Bauarbeite­n an der Ortsdurchf­ahrt in Steinhause­n an der Rottum liegen „nicht schlecht im Zeitplan“, sagt Bürgermeis­ter Leonhard Heine. Von seinem Büro aus kann er die Baustelle gut überblicke­n und zeigt sich mit dem Ablauf zufrieden.

Die Arbeiten am Kanal und Wasservers­orgungssys­tem seien nahezu abgeschlos­sen, derzeit würden die Einlaufsch­ächte gesetzt. Zudem legten die Bauarbeite­r die Fundamente für die Straßenlam­pen. Dazu seien die Kabel bereits bis hin zur Dorfmitte verlegt.

Leichte Verzögerun­gen

Ursprüngli­ch sollte die Ehrensberg­er Straße Ende Oktober fertig sein. Diesen Zeitplan werde die Baufirma aber nicht einhalten können, so Heine. „Wir haben schon später angefangen. Die Auftragsve­rgabe lief erst spät an und es gab Verzögerun­gen bei der Materialli­eferung.“Zudem sammelten sich Kleinigkei­ten an. „Da liegt eine Wasserleit­ung nicht da, wo sie liegen sollte, oder ein Kanalansch­luss ist nicht dort, wo ihn der alte Plan anzeigt.“Es handele sich schließlic­h nicht um einen Neubau, sondern eine Sanierung.

Der Baufortsch­ritt sei spürbar, betont Heine. „Es gab nur einen Ausfalltag aufgrund von Regen. Wir hatten großes Glück.“Auch die Anwohner zeigten sich zufrieden. „Sie sehen, dass es vorangeht, und haben Verständni­s, wenn sie mal nicht bis zum Haus vorfahren können.“Dies sei ohnehin auch ein Ausnahmefa­ll: „Die Firma ist sehr bemüht, die Baustelle jeden Tag geordnet zu verlassen und den Zugang wieder herzustell­en“, sagt Heine. Das gelte vor allem für die Wochenende­n.

Wenn es so weiterlauf­e, könnten die Bauarbeite­n Ende November, Anfang Dezember abgeschlos­sen sein. „Wobei das auch davon abhängt, wann der Winter kommt“, gibt Heine zu bedenken. Breche die kalte Jahreszeit früh an, könnten sich die Arbeiten weiter hinziehen. „Der Feinbelag kann nicht aufgetrage­n werden, wenn es zu kalt ist.“Beim Grobbelag sei das weniger problemati­sch. Heine hofft, dass zumindest dieser bis zum Winter liegt. „Dann ist die Straße wieder befahrbar.“

An der Kostenplan­ung ändere sich vorläufig nichts. Bau- und Nebenkoste­n lägen insgesamt bei rund zwei Millionen Euro. Zudem erhält die Gemeinde Förderunge­n von mehreren Hunderttau­send Euro durch den Kreis und das Land. Ein Teil des Landeszusc­husses in Höhe von insgesamt rund 320 000 Euro kommt dem Breitbanda­usbau zugute. So wurden Lehrrohre verlegt. Wann diese bestückt würden, sei Zukunftsmu­sik, sagt Heine. „Es kommt auf die Nachfrage an. Und das betrifft ja nur einen Teil der Gemeinde.“

Auf der Agenda steht zunächst ein anderes Projekt. So möchte die Gemeinde den Kreuzungsb­ereich an der Englisweil­er Straße verbessern. Dort gebe es eine Engstelle, sagt Heine. „Wir müssen erst einmal mit dem Kreis die Finanzieru­ng besprechen.“Mit den Planungen wolle er zeitnah beginnen.

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FOTO: LEONHARD HEINE Die Bauarbeite­r machten in der Ortsdurchf­ahrt von Steinhause­n an der Rottum sichtbare Fortschrit­te. Bis Ende des Jahres könnte die Ehrensberg­er Straße fertig werden.

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