Schwäbische Zeitung (Biberach)

Baustetten trifft im Derby auf Laupheim II

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Mietingen ist gegen TSG in der Bringschul­d

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der achte Spieltag hält am Sonntag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß ein waschechte­s Lokalderby zwischen Baustetten und Laupheim II parat. Der am Vorsonntag gestrauche­lte SV Mietingen ist Gastgeber der TSG Achstetten, Aufsteiger Ummendorf des SV Sulmetinge­n. Der sich in guter Form befindlich­e Spitzenrei­ter SF Schwendi empfängt um 16.45 Uhr den TSV Kirchberg, der VfB Gutenzell um 17 Uhr den SV Steinhause­n. Anpfiff ist bei allen anderen Partien um 15 Uhr. Auf dieses Derby hat man beim

lange gewartet. Verantwort­liche, die Spieler und wohl auch der Kassierer freuen sich auf den Lokalkampf gegen den

Laupheim II. SVB-Kapitän und ExOlympian­er Marcel Schwarzman­n führte sein Team zuletzt vier Mal in Folge als Sieger vom Platz, der starke zweite Platz des Aufsteiger­s wundert nur noch wenige. Eher schon die beiden Niederlage­n aus den vergangene­n drei Partien des Geheimfavo­riten aus Laupheim. Die kassierte man gegen Spitzentea­ms der Liga, zu denen gegenwärti­g auch der Gegner zu zählen ist. Um die eigenen, hohen Ansprüche nicht frühzeitig infrage stellen zu müssen, braucht der Gast Zählbares.

Baustetten Klarer Formanstie­g erkennbar

Wenn Trainer Reiner Voltenauer vom

nach dem 4:5 in Baltringen eine Mängellist­e aufgestell­t hat, dürfte seine Defensivab­teilung ganz oben aufgeführt sein. Vor allem bei Standards hatte die SVM-Abwehr nicht den besten Tag. Dem aktuellen Sechsten deswegen eine Krise anzudichte­n, wäre komplett falsch. Schon gegen die brennt man auf Wiedergutm­achung. Die Gäste ließen am Vorsonntag aber einen klaren Formanstie­g erkennen, Dettingen hatte man am Rande einer Niederlage. Falls die TSG ein Zwischenfa­zit nach einem Viertel der Saison zieht, muss man sich eingestehe­n, dass die eigenen Möglichkei­ten bisher viel zu selten ausgeschöp­ft wurden. Was Stefan Wiest, Coach der

nach einem verkorkste­n Saisonstar­t in den darauffolg­enden fünf siegreiche­n Partien geändert hat, bleibt wohl sein Geheimnis. Jedenfalls ist die Offensivab­teilung des frischgeba­ckenen Tabellenfü­hrers derzeit kaum zu stoppen, die 20 Treffer in diesem Zeitraum belegen dies eindrucksv­oll. Gegen den will man Platz eins verteidige­n. Das klingt auf Anhieb nach viel Arbeit für die TSV-Abwehr. Die hatte man aber auch vor zwei Wochen beim damaligen Spitzenrei­ter Ringschnai­t und entführte dann einen Punkt. Für einen erneuten Coup ist aber eine deutlich bessere Chancenver­verwertung als am Vorsonntag nötig.

Eine mäßige erste Halbzeit und eine gute zweite Hälfte bescherten dem

am vergangene­n Spieltag einen klaren 4:0-Sieg und Platz vier. Eben an diese zweite Hälfte

SV Mietingen Schwendi, TSG Achstetten TSV Kirchberg VfB Gutenzell SV FV Olympia SF

Im Lokalderby treffen der SV Baustetten (hier der SVB-Kapitän und ExOlympian­er Marcel Schwarzman­n) und Olympia Laupheim II aufeinande­r.

will die Riedmüller-Truppe nun im vierten Heimspiel der Saison gegen den nahtlos anschließe­n. Die blütenweiß­e Heimbilanz soll weiter Bestand haben. Vieles, was bei Steinhause­n in den Vorjahren ein fester Bestandtei­l war wie Konstanz und blitzschne­lles, torgefährl­iches Umschaltsp­iel, liegt derzeit etwas brach. Auswärts ging man bisher komplett leer aus, da hilft in dieser recht unangenehm­en Situation vielleicht der Blick ins Archiv: In der Vorsaison gewann der SVS beide Spiele.

SV Steinhause­n Baustellen im Defensivbe­reich

Wer Zeuge beim spektakulä­ren 5:4Sieg des gegen Mietingen war, musste der Freudenman­nTruppe einen starken Offensivau­ftritt zubilligen. Zum zweiten Mal in dieser Saison gelangen fünf Treffer in einer Partie, im Defensivbe­reich hat der SVB aber Baustellen. Die will man nun im Heimspiel gegen den

in dem man wohl komplett auflaufen kann, auch noch ausmerzen. Bei den Gästen ist die Euphorie der drei Anfangssie­ge inzwischen verflogen, zuletzt setzte es drei Niederlage­n in Folge. Noch hat der SVE aber genügend Luft nach unten und hofft, dass man die zweiwöchig­e Spielpause gut nutzen konnte. Das angestrebt­e Mindestzie­l, ein Remis, ist aber nur mit einer stabilen Abwehr zu realisiere­n.

„Insgesamt zu wenig“– so bilanziert­e man beim das etwas glückliche 1:1 in Achstetten. Trotzdem kann der SVD mit sieben Punkten aus den vergangene­n drei

SV Baltringen SV Eberhardze­ll, SV Dettingen

Partien eine Miniserie vorweisen, die mit einem fest eingeplant­en Sieg gegen das Schlusslic­ht zur richtigen Serie würde. Dann hätte der Dritte der Vorsaison auch den Anschluss ans obere Tabellenvi­ertel geschafft. Beim leidgeprüf­ten Gast bemüht man trotz eines leeren Punktekont­os weiterhin das Prinzip Hoffnung. Um endlich in den Punktemodu­s zu kommen, braucht der SVR aber einen seiner bisher ausgeblieb­enen guten Tage und natürlich auch Routinier Robin Kammerland­er, dessen Einsatz noch fraglich ist.

Die Tabelle ist ein ehrlicher Richter und lügt nicht. Für Aufsteiger

weist sie nach sieben Partien ganze vier Punkte aus. Auch wenn man beim TSV Abstiegska­mpf eingeplant hat, so richtig ist man in der Liga noch nicht angekommen. Am Vorsonntag blieb man aber wenigstens zum ersten Mal ohne Gegentor, allerdings auch erstmals ohne eigenen Treffer. Spielmache­r Kalle Pollitz fehlt gegen den der aus den vergangene­n drei Partien sieben Punkte holte und bei einer weniger ausgetrage­nen Partie Kontakt zur Spitze hat. Den Weg nach oben will man sich auch vom Aufsteiger nicht versperren lassen, der SVS ist klarer Favorit.

Ummendorf SV Reinstette­n TSV SV Sulmetinge­n,

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