Schwäbische Zeitung (Biberach)

U-Ausschuss Zulagenaff­äre prüft Arbeit einer von Bauer eingesetzt­en Kommission

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STUTTGART (lsw) - Der Untersuchu­ngsausschu­ss Zulagenaff­äre will sich bei seiner nächsten Sitzung intensiv mit der Verwaltung­shochschul­e befassen. Dabei soll es um eine Kommission gehen, die die Vorgänge rund um die Verwaltung­shochschul­e unter die Lupe genommen hatte. Dies teilte die Ausschussv­orsitzende Sabine Kurtz (CDU) am Freitag in Stuttgart mit. Die Expertengr­uppe wurde von Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer (Grüne) eingesetzt, um die Führungskr­ise rund um die damalige Rektorin Claudia Stöckle an der Hochschule für den Beamtennac­hwuchs des Landes in Ludwigsbur­g zu lösen. Sie war unter anderem wegen Berufungsz­ulagen an Professore­n in die Schlagzeil­en geraten.

Bei der Ausschusss­itzung am Freitag kam es zu einer Auseinande­rsetzung zwischen Grünen und SPD über die Frage, ob die Kommission unabhängig agieren konnte. Das zweifelte der SPDPolitik­er Sascha Binder an. Er verwies auf einen Schriftsat­z des Ministeriu­ms, in dem sie als „verlängert­er Arm“bezeichnet worden sei.

Im Fokus des Ausschusse­s steht auch das Krisenmana­gement von Bauer. Die Opposition­sfraktione­n von SPD und FDP forderten die Entlassung der GrünenPoli­tikerin. Das Thema steht am 26. September auf der Tagesordnu­ng des Landtags. Die CDU-Obfrau im Ausschuss, Marion Gentges, warnte vor einer Vorverurte­ilung von Bauer. Der Ausschuss müsse sich ein Bild von der Situation machen. Sowohl Gentges als auch Binder kritisiert­en, dass das Ministeriu­m Akten nachgereic­ht hatte.

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FOTO: DPA Ihr Krisenmana­gement steht im Fokus: Theresia Bauer.

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