Schwäbische Zeitung (Biberach)
Andreas Keck pflastert sich zu Silber
Landschaftsgärtner aus Schemmerhofen bei Deutscher Meisterschaft erfolgreich
UNLINGEN - Finale des „Landschaftsgärtner Cups 2018“auf der GaLaBau-Messe in Nürnberg. Die besten Landschaftsgärtner Deutschlands traten gegeneinander an. Unter ihnen: Andreas Keck aus Schemmerhofen. Am Ende landete er mit seinem Partner Adrian Hummel aus Westerheim auf dem zweiten Platz. Sehr zur Freude seines Ausbildungsbetriebs, der Firma Hans App aus Unlingen. Und auch seiner Eltern. Auch deren Garten hat er unter seinen Fittichen.
Zwölf Zweierteams haben auf einer Gartenmesse in Nürnberg um den Titel der besten NachwuchsLandschaftsgärtner Deutschlands gekämpft. Für Baden-Württemberg ins Rennen ging unter anderem Andreas Keck aus Schemmerhofen. Dass es für ihn am Ende Platz zwei werden würde, damit hatte Keck nicht gerechnet. Sein Ziel war es aber, unter die ersten fünf zu kommen. Nun ist die Freude groß: Silber! 15 Stunden Zeit hatten Keck und sein Kompagnon für die gestellte Aufgabe. Verteilt auf zwei Wettbewerbstage mussten sie einen vier Mal vier Meter großen Vorgarten bauen. Dieser bestand aus einem kleinen Teich mit einer Kieseinfassung und einer Bepflanzung. Über diesen Teich musste ein Holzsteg gebaut werden. An den Teich schloss sich eine Terrassenfläche an, die mit einem Einzeiler einzufassen und mit Natursteinpflaster nach eigener Idee auszupflastern war.
Die Natursteine für die Steinmauer mussten an allen sichtbaren Seiten bearbeitet werden. Die Bepflanzung mit verschiedenen Stauden und Gehölzen nach eigener Idee sollten das Gesamtbild „harmonisch abrunden“. Andreas Keck und Adrian Hummel meisterten diese Aufgabe offenbar so überzeugend, dass sie von der Jury mit dem zweiten Platz belohnt wurden. Der Sieg ging nach Bayern. Das bayerische Team wird nun bei den „WorldSkills“teilnehmen, die 2019 in Kazan (Russland) ausgetragen werden; eine Art Weltmeisterschaft.
Die Zeit drängte
Die Jury in Nürnberg bestand aus Landschaftsgärtner-Profis aus den jeweiligen Bundesländern, wobei diese bei den Kandidaten aus dem eigenen Bundesland keine Bewertung abgeben durften. Weil sich einige Bundesländer zusammengeschlossen hatten, traten am Ende zwölf statt eigentlich 16 Landesteams gegeneinander an.
Und was war die größte Herausforderung? Für Hummel war es die Zeit, sagt er der SZ. Doch er und sein Partner Andreas Keck konnten die Aufgabe mit einer Punktlandung beenden – „am Ende hatten wir noch fünf Minuten übrig“, so Adrian Hummel.