Erntedank in der Versöhnungskirche

UMMENDORF (sz) - Beim diesjährigen Gemeindefest der Versöhnungskirche Ummendorf ging es um das Thema Brot. Im Erntedankgottesdienst, mitgestaltet vom Chor Vokal Chor(d)s unter der Leitung von Jakob Scherb, stand die biblische Geschichte der Speisung der 5000 Menschen im Mittelpunkt. Pfarrerin Andrea Luiking sprach in ihrer Predigt von dem Wunder, das geschieht, wenn der Blick weg geht von dem, was fehlt. Sie führte aus: „Jesus lässt uns wahrnehmen, was da ist. Wer bewusst empfängt, kann dankbar weitergeben.“

Der von Mesnerin Susanne Koch gestaltete Altar zeigte die Fülle der Erntegaben. Die Kinder der Villa Regenbogen sangen mit ihren Erzieherinnen ein Lied übers Brotbacken: „Wir brauchen frisches klares Wasser für unser Brot, wir brauchen Mehl vom Getreide für unser Brot.“Die Arbeit des kirchlichen Hilfswerks Brot für die Welt wurde vorgestellt. Es gibt auch Hunger nach Gerechtigkeit – das wurde deutlich. Die Kollekte ging an die Aktion als Beitrag, Menschen in ihrem Kampf um gerechte Verteilung und Überlebenschancen zu unterstützen.

„Es macht Spaß, hier zusammenzuarbeiten. Auch mit den anderen Eltern ist gleich eine schöne Ebene da. Ich fühle mich hier als Empfangende“, meinte eine Helferin. Am Nachmittag lud das sonnige Herbstwetter ein, sich draußen bei der Musik des Biberacher Harmonikaorchesters unter der Leitung von Ursula Glöggler-Sproll zu freuen. Konfirmanden waren als Helfer dabei, den Älteren am Tisch Kaffee zu servieren. Die Kinder hatten viel Spaß dabei, eigene Brote im Lehmbackofen zu backen. Als das Fest um 16 Uhr mit dem Dank und Segen zu Ende ging, waren viele glückliche Gesichter zu sehen.