Schwäbische Zeitung (Biberach)
Elf Maurergesellen losgesprochen
Bauinnung überreicht Schmuck-Gesellenbriefe und Zunftkoppel
BIBERACH (sz) - Die Bauinnung Ulm-Biberach hat elf Maurer-Gesellen in der Handwerkskammer Ulm im feierlichen Rahmen ihre Schmuck-Gesellenbriefe und eine Zunftkoppel mit eingeprägtem Wappen als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur Handwerkszunft der Maurer überreicht.
Die sieben Besten erhielten eine komplette Maurerkluft, die vier Besten zudem einen Fortbildungsgutschein von der Bauwirtschaft BadenWürttemberg und Geldpreise der Schlagmann-Edmüller-Stiftung. Max Semler, Kreisobermeister der Kreishandwerkerschaft Ulm, betonte in seinem Grußwort die Wandlungsfähigkeit des Handwerks. „Sie arbeiten mit Herz und Hand, aber auch mit modernen Medien. Das Zeitalter der Digitalisierung erfordert ständige Weiterbildung. Nutzen Sie die Chancen, die dieser Beruf und seine Fortbildungen Ihnen bieten. Gerne sehen wir Sie in einigen Jahren als Meister, Jungunternehmer nach Übernahme des familieneigenen Betriebs oder eines altershalber zu übergebenden Betriebs wieder.“
Alexander Rother, Geschäftsführer der Bauinnung, bedankte sich bei den Eltern, Ausbildungsbetrieben, Lehrern und Ausbildungsmeistern. „Sie alle haben mit Ihrem Engagement diese jungen Menschen befähigt, die Ausbildung mit ihren Tiefs und Hochs zu einem guten Ende zu bringen. Darauf können Sie, aber auch die Junggesellen stolz sein.“
Obermeister Erwin Fensterle hob bei seinem Schlusswort den Fleiß, die Konsequenz und den persönlichen Einsatz der Neugesellen hervor. „Als jetzt voll berufstätiges Mitglied der Gesellschaft fordere ich Sie auf, sich weiter leistungsstark für Ihren Beruf, aber darüber hinaus auch für die Gesellschaft in Ihrem Umfeld, zum Beispiel in Vereinen, Politik und Kirche zu engagieren.“
Am Ende der Veranstaltung sprach der Ulmer Kreishandwerksmeister Max Semler die Junggesellen feierlich frei von den Verpflichtungen gegenüber ihrem Lehrbetrieb und entsandte sie in das volle Berufsleben.