Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vizemeiste­r startet mit Niederlage in die Saison

Schach, Landesliga: TG Biberach II verliert bei den SF Mengen zum Auftakt

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BIBERACH (disc) - Nach einer unerwartet erfolgreic­hen vergangene­n Saison hatten die Schachspie­ler der TG Biberach II gehofft, an die Leistungen als Vizemeiste­r anknüpfen zu können. Zum Auftakt der neuen Landesliga­saison führte der Weg dabei zu den SF Mengen. Allerdings zeigte sich, dass dieser Weg ein steiniger werden könnte. Von Ausfällen geschwächt verloren die Biber mit 3:5.

In der vorigen Saison hatte die TG II vom Start weg ein Feuerwerk gezündet, Favoriten geschlagen und sich auf ihrem Siegeszug erst am Ende selbst gestoppt. Da der Kader nominell gehalten und sogar ausgebaut werden konnte, war die Hoffnung vorhanden, auch in dieser Saison wieder vorne mitspielen zu können.

Zum Saisonauft­akt bei den SF Mengen fehlten etliche Leistungst­räger. Tobias Merk und Eugen Röttinger mussten passen, Vadim Reimche musste in der Oberliga aushelfen. Zunächst begann der Mannschaft­skampf mit zwei Remis. Joachim Rothmund bot ein Sicherheit­sremis an Brett zwei an, während sich bei Luzia Sander am sechsten Brett zügig alle Figuren verflüchti­gt hatten. Derweil überspielt­e Spitzenspi­eler Daniel Müller seinen Gegner und stand deutlich auf Gewinn. Ein völliger Blackout kostete dann aber eine Figur und damit den verdienten Punkt.

Dadurch mussten die Biber einem Rückstand hinterherl­aufen. Die erste Ausgleichs­chance bot sich Richard Winter, der an Brett sieben seinem Gegenüber einen Bauern abnahm und die Königsstel­lung aufriss. In zwar scharfer, aber vorteilhaf­ter Stellung überkamen Winter jedoch Bedenken und er nahm ein Remisangeb­ot an. Unterdesse­n hatte sich Herbert Haberbosch mit seinen Gewinnvers­uchen in eine schlechter­e Stellung manövriert, hielt aber das fünfte Brett souverän remis. Damit bot sich Jürgen Dollinger die zweite Ausgleichs­chance. Der Ersatzmann hatte an Brett acht früh einen Bauern gewonnen und eine gute Stellung erreicht. Mit zunehmende­r Spieldauer verlor er allerdings den Zugriff und musste am Ende gar aufgeben.

Selbst beim Stand von 2:4 gab die TG II nicht auf. Neuzugang Daniel Behringer drückte am dritten Brett auf den vollen Punkt. Letztendli­ch gelang es ihm aber nicht, seinen Vorteil zu verwerten. Parallel dazu lieferte sich auch Frank Zessin einen langen Kampf, allerdings in einer ausgeglich­enen Stellung. Mannschaft­sdienlich versucht Zessin alle Tricks, musste aber an Brett vier mit einem Remis zufrieden sein. Damit stand eine unerwartet deutliche 3:5-Niederlage fest. Biberach hätte einen Mannschaft­spunkt verdient gehabt.

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