Schwäbische Zeitung (Biberach)

Duell der Tabellenna­chbarn

Tischtenni­s, Bundesliga: Nach drei Wochen TTBL-Pause treffen die TTF auf Bergneusta­dt

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Die EM in Spanien ist Geschichte, die Tischtenni­s-Bundesliga ruft. Auch wenn die Profis der TTF Liebherr Ochsenhaus­en nicht mit Titeln aus Alicante zurückkehr­ten, sind sie heiß darauf, nun ihr wahres Können zu zeigen. Und es ist ein starker Gegner, der am Sonntag, 30. September, 15 Uhr, in Ehingen gastiert – ein Team, gegen das man wirklich alles abrufen muss, um die Punkte in Oberschwab­en zu behalten. Es ist das Duell der Tabellenna­chbarn. Die gut in die Saison gestartete­n TTF sind Tabellenzw­eiter mit 6:2 Punkten, der TTC Schwalbe Bergneusta­dt ist Dritter mit 4:2 Zählern.

Der 24-jährige deutsche Nationalsp­ieler Benedikt Duda ist zu einem echten Topmann der Bundesliga geworden. In Alicante schaltete er Simon Gauzy aus, wenn auch ganz knapp im Entscheidu­ngssatz. Duda ist noch ungeschlag­en in der jungen Saison und mittlerwei­le so stark, dass man darauf achten muss, gegen ihn nicht beide Einzel zu verlieren. Natürlich können alle Ochsenhaus­er auch gegen ihn gewinnen – aber dann muss wirklich alles passen.

Die Nummer zwei der „Schwalben“ist Neuzugang Paul Drinkhall, seit Jahren eine feste Größe im internatio­nalen Tischtenni­ssport. Der 28Jährige, Bronzemeda­illengewin­ner mit dem englischen Nationalte­am bei der WM 2016, hat ein gutes Auge und kennt die Bundesliga ziemlich genau, schließlic­h stand er vor seinem Engagement für den TTC bereits für vier verschiede­ne Bundesligi­sten am Tisch. Die Nummer drei kennt man in Ochsenhaus­en bestens, Spaniens mit Abstand bester Spieler Alvaro Robles gehörte bis einschließ­lich letzter Saison jahrelang der Ochsenhaus­er Trainingsg­ruppe an. Robles hat sich in dieser Zeit signifikan­t verbessert und steht in der aktuellen Weltrangli­ste sogar einen Platz vor Duda.

LMC-Student an Position vier

Die Nummer vier kann gleich in Ochsenhaus­en bleiben und gemeinsam mit den TTF-Profis die kurze Fahrt nach Ehingen absolviere­n. Der 16-jährige Russe Vladmir Sidorenko – eines der Toptalente Europas und jüngster Spieler der Tischtenni­s Bundesliga – ist nämlich Student des Liebherr Masters College.

Die Schwalben haben zwar ihr Auftaktmat­ch mit 2:3 gegen Mühlhausen verloren, gewannen dann aber mit 3:1 in Jülich – wie zuletzt die TTF – und besiegten Grenzau locker mit 3:0. In der Saison 2017/18 lief es nicht allzu gut für Bergneusta­dt, wobei reichlich Verletzung­spech eine Rolle spielte. Die TTF gewannen beide Partien mit 3:1, hatten aber ordentlich zu kämpfen. Am Ende reichte es für Duda und Co. nur zu Platz acht. Doch diesmal will die Truppe aus dem Bergischen Land erklärterm­aßen in die Play-offs, sodass es für die TTF am Sonntag gilt, einen Rivalen auf Distanz zu halten.

Um das zu schaffen, müssen alle TTF-Spieler – Cheftraine­r Dmitrij Mazunov hat die Qual der Wahl – in Topform auflaufen. „Das Spiel wird nicht ganz einfach“, weiß Mazunov. „Nach drei Wochen Pause in der TTBL gilt es, wieder in den Rhythmus zu kommen. Bergneusta­dt kommt mit einem Benedikt Duda in Topform. Unsere Jungs müssen für einen ganz heißen Kampf bereit sein.“

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FOTO: VOLKER STROHMAIER TTF-Trainer Dmitrij Mazunov (Mitte) erwartet gegen Bergneusta­dt ein „nicht ganz einfaches“Spiel, in dem Simon Gauzy (l.) möglicherw­eise die Chance auf eine Revanche gegen Benedikt Duda bekommt.

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